Mit den Verpflichtungen von Dimitris Limnios und Tolu Arokodare hat der 1. FC Köln im Angriff neue Optionen hinzugewonnen. Dass diese auch unbedingt nötig waren, zeigte bereits die angespannte Personalsituation gegen Hoffenheim. Beide Neuzugänge sind nun seit wenigen Tagen im Training, können aber bereits gegen Bielefeld auf einen Einsatz hoffen.
Köln – Dimitris Limnios wurde beim 1. FC Köln lange Zeit erwartet. Eigentlich hätte man den Neuzugang gerne schon vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Hoffenheim am Geißbockheim begrüßt, doch seine Infektion mit dem Coronavirus machte einer frühzeitigen Einreise nach Deutschland einen Strich durch die Rechnung. Am Montag konnten Geschäftsführer Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol den Rechtsaußen dann aber endlich in Empfang nehmen und die letzten Details klären. Drei Tage eher als Limnios stieß bereits überraschend Tolu Arokodare zu den Geißböcken. Ein junger Angreifer, den selbst die größten Experten wohl kaum auf ihrem Zettel gehabt haben. Am Dienstag stand das neue Offensiv-Duo schließlich erstmals mit seiner neuen Mannschaft auf dem Platz.
Wollen als Team gut zusammenwachsen
“Auch wir waren gespannt, wie sich Tolu gegen Bundesligaspieler schlägt. Es wurde ja viel darüber spekuliert, was der Junge kann und was er nicht kann”, erklärte Markus Gisdol am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld. Der 19-jährige kommt dabei als völlig unbeschriebenes Blatt aus der ersten lettischen Liga ans Geißbockheim. “Für uns ist er eine absolute Investition”, sagte der 51-jährige hinsichtlich seines Neuzugangs. Dabei hätten sich sowohl er als auch Dimitris Limnios in der ersten Woche gut geschlagen. “Beide haben mich überrascht aufgrund von ihren Leistungen die sie gezeigt haben.” Dabei war es für Limnios praktisch ein Kaltstart. Während seiner Quarantäne in Griechenland konnte der 22-jährige nicht trainieren. “Bei Dimi habe ich schon erwartet, dass er nach zweiwöchiger Pause mehr Anlaufzeit braucht. Aber er hat das von Anfang an gut gemacht.”
Dass es mit einem ersten Einsatz nun schnell gehen könnte, zeigte bereits der Auftakt gegen Hoffenheim. Nach nur drei respektive zwei Einheiten standen Sebastian Andersson und Ondrej Duda gleich in der Startelf des FC. Trotzdem will Markus Gisdol die beiden Spieler, die noch nie auf Bundesliga-Niveau gespielt haben, nicht gleich überfordern: “Für beide ist es wichtig, dass sie ankommen und sie wie alle neuen integriert werden. Wir wollen gut als Team zusammenwachsen.” Gerade bei Tolu Arokodare dürfte am Geißbockheim Geduld gefragt sein. 15 Tore erwartet man von dem jungen Spieler in dieser Spielzeit nicht. Trotzdem könnte es sein, dass beide schon am Freitag mit in den Bus nach Bielefeld steigen werden. Auch, weil die Personalsituation gerade im Angriff nach wie vor angespannt ist und auch ein Einsatz von Sebastian Andersson auf der Kippe steht. “Wir sind in der Offensive personell nicht so voluminös bestückt. Wir sind froh über jede Lösung die wir zusätzlich haben.” Die beiden Neuzugänge geben Markus Gisdol dabei neue Möglichkeiten im Angriff. Frederik Sörensen wie zuletzt als Stürmer einzuwechseln, soll dabei die absolute Notlösung bleiben. Daher scheinen Limnios und Arokodare schon am Samstag erstmals Bundesliga-Luft schnuppern zu dürfen. “Beide sind durchaus eine Option für das Wochenende”, ließ Gisdol durchblicken.
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