13 Mal in Folge ist der 1. FC Köln nicht mehr als Sieger in einem Bundesliga-Spiel vom Platz gegangen. Auch wenn man es am Geißbockheim inzwischen nicht mehr hören kann, ist diese Negativ-Serie die bittere Realität. Nur drei Mal in der Geschichte gab es dabei einen noch längeren Negativ-Trend.
Köln – Auf den Tag genau sieben Monate ist es her, dass der 1. FC Köln das letzte Mal ein Spiel in der Bundesliga gewinnen konnte. Der 2:1-Erfolg am 06. März 2020 beim SC Paderborn war der achte Sieg im zehnten Spiel und der damals letzte Erfolg einer beeindruckenden Serie, die am Ende den Klassenerhalt herbei geführt hatte. Mit dem folgenden Beginn der Corona-Pandemie fand gleichzeitig die Erfolgswelle des FC sein jähes Ende.
200. Heimpleite in der Bundesliga
Nach der Saisonunterbrechung konnten die Geißböcke in den folgenden zehn Spielen bis zum Saisonfinale nur noch vier Punkte einfahren, ein Sieg wollte der Elf von Trainer Markus Gisdol nicht mehr gelingen. In der Sommerpause wollte der FC den Negativ-Trend dann schnellstmöglich aus den Köpfen bekommen und gab seinen Spielern aus diesem Grund eine längere Regenerationszeit, in dem der Vorbereitungsstart weiter nach hinten gesetzt wurde. Geholfen hat es anscheinend nicht. Mit den drei Niederlagen zum Auftakt gab es für die Geißböcke nun saisonübergreifend vier Pleiten in Folge. Die Derbyniederlage war gleichzeitig die 200. Heimniederlage des FC in der Bundesliga-Geschichte. Nur der VfB Stuttgart und der Hamburger SV haben im eigenen Stadion einmal mehr verloren als die Kölner.
FC kann als einziger der Diskussion ein Ende setzen
13 Bundesliga-Spiele sind es dabei nun schon in Folge, die die Kölner nicht gewinnen konnten. Nur drei Mal gab es beim FC eine längere Negativserie. Der Rekord liegt dabei bei 18 Spielen ohne Sieg, der bereits zwei Mal zwischen den Spielzeiten 1990/91 und 91/92 sowie 2005/06 erreicht wurde. Dabei ist Markus Gisdol für alle 13 sieglosen Spiele als Trainer mitverantwortlich. Der letzte Trainer beim FC mit solch einer Serie war Peter Stöger, der 2017 14 Spiele in Folge nicht gewinnen konnte und im Anschluss darauf gehen musste. Heute ist die Situation freilich eine andere und zumindest bislang nicht mit dem Abstiegsjahr zu vergleichen. Die vergangene Saison ist am Geißbockheim abgehakt und bislang stehen lediglich drei Pleiten auf dem Tableau. Beim FC ist man nach wie vor überzeugt von seinem Trainer, dem man nicht umsonst mit der Vertragsverlängerung bis 2023 das Vertrauen ausgesprochen hat. In der anstehenden Länderspielpause hofft man beim FC nun auf einen Neustart und die Weiterentwicklung des Zusammenspiels mit den Neuzugängen. Trotzdem werden auch die Verantwortlichen nicht die Augen vor dem aktuellen Negativ-Trend verschließen können. Beim FC kann man dieses Thema allerdings nicht mehr hören, sagte FC-Geschäftsführer Horst Heldt vor dem Spiel gegen Gladbach zu der bestehenden Negativ-Serie noch: “Wir sind am zweiten Spieltag, nicht am zwölften. Immer darüber zu sprechen hilft uns nicht.” Doch letztendlich sind die Geißböcke die einzigen, die mit einem Erfolgserlebnis dieser Diskussion selbst ein Ende setzen können.
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