Marcel Risse, Birger Verstraete und Louis Schaub (Fotos: imago images/ Beautiful Sports/ Panoramic International/ Koller).

Schaub, Koziello und Co.: So läuft es bei Kölns Leihspielern

[nextpage title=”So lief es in Portugal, Tschechien und Belgien”]Neun Spieler hat der 1. FC Köln aktuell an andere Vereine ausgeliehen. Während sich einige FC-Profis schnell zu Stammspielern entwickeln konnten, warten andere noch auf ihren Durchbruch. Der GEISSBLOG.KOELN gibt einen Überblick, wie der Saisonstart bei den Leihspielern verlief.

Köln – Manfred Schmid wird auch in dieser Saison einiges zu tun bekommen. Der ehemalige Co-Trainer und Chefscout, der inzwischen als Betreuer für die Leihspieler eine neue Aufgabe gefunden hat, muss in dieser Spielzeit die Entwicklung von neun FC-Profis bei anderen Vereinen im Auge behalten. Dabei dürften die Drähte vor allem international heiß glühen: Von den neun Spielern befinden sich lediglich noch drei in Deutschland. Zwei FC-Spieler sind aktuell jeweils in der Schweiz und Portugal unterwegs, einer in Belgien und einer in Tschechien. Doch nicht bei allen verlief der Saisonstart gleichermaßen erfolgreich.

Birger Verstraete

Die Saison in Belgiens erster Liga ist mit acht Spieltagen bereits am weitesten fortgeschritten. Birger Verstraete, der aktuell von den Geißböcken zu Royal Antwerpen ausgeliehen ist, kam dabei bislang auf fünf Einsätze. Zwei Spiele verpasste der defensive Mittelfeldspieler aufgrund einer Rotsperre. Zuletzt reichte es für den 26-jährigen, für den der FC vor knapp einem Jahr rund vier Millionen Euro nach Gent überwies, nur noch zu zwei Kurzeinsätzen. Trotzdem ist der Belgier auf dem beste Wege, dem FC langfristig den Rücken zu kehren. Bei zehn Einsätzen greift automatisch die Kaufpflicht von Antwerpen, die dem Vernehmen nach bei knapp zwei Millionen Euro liegen soll.

Vincent Koziello

Nach seiner missglückten Leihe zum Paris FC in die französische Zweite Liga, die aufgrund der Corona-Pandemie in der letzten Saison abgebrochen wurde, sucht Vincent Koziello sein Glück aktuell in Portugal bei CD Nacional. Der Aufsteiger ist dabei durchaus ordentlich aus den Startlöchern gekommen und konnte in drei Spielen fünf Punkte einfahren. Koziello, der vorwiegend im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, stand dabei in allen Partien in der Startelf, konnte bislang aber noch keinen Scorerpunkt erzielen.

Yann-Aurel Bisseck

Ebenfalls nach Portugal ausgeliehen ist Kölns jüngster Bundesliga-Spieler aller Zeiten, Yann-Aurel Bisseck. Bei Vitoria Guimaraes konnte sich der inzwischen 19-jährige aber noch nicht ins Rampenlicht spielen. Bei keinem der drei bisherigen Partien stand der Innenverteidiger bislang im Kader. Die Portugiesen haben dabei bislang vier Zähler gesammelt und könnten Bisseck am Ende der Saison für 900.000 Euro fest verpflichten. Die Geißböcke haben sich für diesen Fall zudem eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 15 Prozent gesichert. Ob es dazu jedoch am Ende kommen wird, ist aktuell noch nicht abzusehen.

Tomas Ostrak

Nach seiner Leihe zum TSV Hartberg in Österreich ist Tomas Ostrak zur neuen Saison in seine Heimat nach Tschechien zurückgekehrt. Beim MFK Karavina in tschechiens höchster Profiliga scheint sich das Offensivtalent auch pudelwohl zu fühlen. Bislang stand der 20-jährige in allen sechs Saisonspielen in der Startelf und konnte dabei einen Treffer beim 2:0-Sieg über Zbrojovka Brünn erzielen. In Karavina wurde der Youngster zuletzt flexibel auf den Positionen im offensiven Mittelfeld eingesetzt. Beim FC besitzt Ostrak noch einen Vertrag bis 2022.

[nextpage title=”So lief es in der Schweiz und Deutschland”]

Lasse Sobiech

Lasse Sobiech hat beim 1. FC Köln keine Zukunft mehr. Gerne hätte der Innenverteidiger beim FC noch einmal einen Versuch gewagt, doch am Geißbockheim hatte man andere Pläne. So zog es den 29-jährigen zur neuen Saison zum FC Zürich in die Schweiz. Dort wurde Sobiech auf Anhieb Stammspieler, stand in allen drei Saisonspielen über 90 Minuten auf dem Platz und erzielte beim 2:2 gegen Lugano per Kopf einen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1. Am gleichen Spieltag wurde der Abwehrspieler zudem in die Schweizer „Elf des Tages“ gewählt.

Louis Schaub

Genau wie Sobiech steht auch Louis Schaub leihweise bei einem Schweizer Erstligisten unter Vertrag. Für den FC Luzern machte der offensive Mittelfelfspieler bislang drei Spiele. Nach einem Kurzeinsatz kurz nach seinem Wechsel gegen Lugano stand Schaub in den folgenden beiden Spielen gegen Lausanne-Sport und den FC Basel in der Startelf. Bislang sprang dabei zwar erst ein Punkt für die Schweizer heraus, doch immerhin erzielte der Österreicher bereits einen Treffer und eine Vorlage und stand gemeinsam mit Sobiech in der „Elf des Tages“.

Marcel Risse

Es war eine der größten Überraschung des Transfer-Sommers in Köln, als Marcel Risse sich dem zwei Klassen tiefer spielenden Stadtrivalen Viktoria Köln anschloss. Für den Verein von der Schäl Sick war die Verpflichtung des 176-fachen Bundesligaspielers der absolute Königstransfer. Bislang kommt Risse auf der anderen Rheinseite aber noch nicht richtig ins Rollen. Nachdem der Rechtsaußen beim 2:2 gegen Waldhof Mannheim in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kam, reichte es beim 0:2 gegen Wehen Wiesbaden für eine Stunde in der Startelf. Beim 2:0-Erfolg gegen Magdeburg saß Risse hingegen 90 Minuten lang auf der Bank. Einen Assist oder einen Treffer konnte der 30-jährige noch nicht beisteuern.

Kingsley Schindler

Eine Liga höher als Risse geht Kingsley Schindler aktuell für Hannover 96 auf Torejagd. Dorthin hat sich der gebürtige Hamburger vor der Saison ebenfalls verleihen lassen. Nachdem Trainer Kenan Kocak den Flügelspieler in den ersten beiden Zweitligaspielen noch von der Bank aus als Rechtsaußen eingewechselt hatte, stand Schindler beim 4:1-Erfolg über Aufsteiger Braunschweig 90 Minuten lang als Rechtsverteidiger auf dem Platz. Ein Experiment, welches auch Markus Gisdol in der Winterpause beim FC ausprobiert hatte, damals aber nicht funktionierte. Bei Hannover holt sich Schindler, der zudem bald zum ersten Mal Vater wird, nun die erhoffte und benötigte Spielpraxis.

Niklas Hauptmann

Ebenfalls zurück in die Zweite Liga gewechselt ist Niklas Hauptmann, nachdem dieser in der vergangenen Saison nicht einmal beim FC bei den Profis im Kader gestanden hatte. Der 24-jährige ist zu Holstein Kiel gewechselt und hofft dort auf eine ähnlich positive Entwicklung wie sie zuletzt auch Salih Özcan genommen hat. Noch hat sich Hauptmann bei den Störchen allerdings nicht zum Stammspieler entwickelt. Nach einer Halbzeit im DFB-Pokal folgten zwei Kurzeinsätze in der Zweiten Liga, ehe er zuletzt beim 2:1-Erfolg über Fortuna Düsseldorf über 90 Minuten erstmals in der Startelf stand.

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