Werner Spinner (re.) mit seinem Sohn sowie FC-Präsident Werner Wolf und Carsten Wettich. (Foto: Bopp)

Spinner beim Testspiel! Ex-Präsident trifft FC-Präsident Wolf

Überraschung am Rande des Testspiels zwischen dem 1. FC Köln und dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind (14:0): Werner Spinner hat den Geißböcken einen Besuch abgestattet, nachdem sich der ehemalige FC-Präsident seit seinem Abtritt im März 2019 nicht mehr öffentlich bei seinem Klub gezeigt hatte. Den 71-jährigen verbindet nicht nur seine Vergangenheit zum FC, sondern auch zur Borussia. 

Köln – Spinner kam am Mittwochabend kurz nach Spielbeginn in Begleitung seines Sohnes ins Franz-Kremer-Stadion und platzierte sich zunächst abseits des Geschehens auf der Tribüne. Wenige Minuten später jedoch traten Präsident Werner Wolf und Vizepräsident Carsten Wettich zu Spinner. Auch Eckhard Sauren gesellte sich später hinzu.

Es war überhaupt das erste Spiel des 1. FC Köln, das Spinner verfolgte, seit er in Folge des Machtkampfes mit Armin Veh im Frühjahr 2019 als Präsident abgetreten war. “Wenn man so lange dabei war, ist es wichtig danach Abstand zu finden”, sagte Spinner am Rande des Spiels. Am Mittwoch war er auch gekommen, weil die Lindenthaler Borussia sein Heimatverein ist und der 71-jährige den Klub bis heute verfolgt. Ins RheinEnergieStadion hat es Spinner bis heute noch nicht wieder geschafft.

Von 2012 bis 2019 hatte Spinner dem 1. FC Köln als Präsident vorgestanden und die Geißböcke saniert. Zusammen mit Jörg Schmadtke und Peter Stöger war der Ex-Bayer-Vorstand für die erfolgreichste Zeit des Klubs seit 25 Jahren verantwortlich, allerdings ebenso für den beispiellosen Absturz nur Monate nach der Qualifikation für die Europa League. Infolgedessen geriet der Klub in Turbulenzen, die bis heute anhalten. Spinner wäre eigentlich im Herbst 2019 als Präsident abgetreten, stolperte dann aber zu Beginn des besagten Jahres über eine Sprachnachricht, die er an seine Vizepräsidenten Toni Schumacher und Markus Ritterbach geschickt hatte. Der Inhalt dieser Nachricht gelangte zum damaligen Sportchef Veh, der sie öffentlich machte und Spinner so in den Rückzug zwang.

Als Nachfolger wurde vor einem Jahr Werner Wolf von der Mitgliederversammlung gewählt. Eckhard Sauren und inzwischen Carsten Wettich stehen ihm als Vizepräsidenten bei. Am Mittwoch kam es nun zum Wiedersehen mit ihrem Vorgänger.

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