Ondrej Duda hat am Samstag gegen den BVB nicht nur als erfolgreicher Eckenschütze geglänzt, sondern auch als falsche Neun im Angriffszentrum überzeugt. Für Markus Gisdol und den FC dürfte dies eine wichtige Erkenntnis gewesen sein, denn gerade im Sturm fehlt es aktuell an Alternativen.
Köln – Eher aus der Not heraus stand Ondrej Duda am Samstag bei Borussia Dortmund in vorderster Front im Angriff auf dem Platz. Nachdem Sebastian Andersson kurzfristig aufgrund seiner anhaltenden Kniebeschwerden passen musste, Anthony Modeste zuvor nur drei Trainingseinheiten absolviert hatte und Tolu Arokodare nach wie vor noch nicht über das Niveau für ein Bundesliga-Spiel über 90 Minuten verfügt, brachte Markus Gisdol den offensiven Mittelfeldspieler als falsche Neun gegen den BVB. In der Bundesliga war es für Duda die erste Partie auf der Position als Stürmer. Gänzlich fremd ist dem 25-jährige diese Aufgabe jedoch nicht.
FC-Neuzugang vor allem bei Standards unverzichtbar
In der slowakischen Nationalmannschaft kam Duda bislang schon häufiger im Sturmzentrum zum Einsatz. Aufgrund dessen kam Markus Gisdol am Samstag überhaupt erst auf die Idee, den feinen Techniker als Andersson-Ersatz aufs Feld zu schicken. “Ich habe ihn bei der Slowakei als Neuner gesehen, er interpretiert das anders”, erklärte der Trainer nach dem erfolgreichen Experiment am Samstag. Tatsächlich machte Duda am Samstag eines seiner besten Spiele im FC-Dress (GBK-Note 1). Der Slowake war wesentlich besser ins Spiel integriert als in den Partien zuvor, hatte mit 64 Ballaktionen die mit Abstand meisten aller FC-Profis und war mit 12,9 gelaufenen Kilometer fast überall anspielbar. Darüber hinaus bereitete Duda mit seinen beiden starken Eckstößen beide Treffer von Ellyes Skhiri perfekt vor. Zwar kommt der Slowake bislang erst auf zwei Torvorlagen, neben seinen beiden direkten Assists gegen Werder Bremen und Union Berlin (jeweils Freistöße), war Duda neben den bereits genannten Ecken gegen den BVB auch maßgeblich am 2:2-Ausgleich gegen die TSG 1899 Hoffenheim am ersten Spieltag beteiligt. Rechnet man seinen eigenen Treffer gegen Eintracht Frankfurt mit hinzu, war Duda damit bereits an sechs der bisherigen zehn Kölner Saisontore direkt oder indirekt beteiligt.
Für die Slowakei ist Duda dabei bereits mehr als einmal im Sturmzentrum aufgelaufen. In etwa einem Drittel seiner 38 A-Nationalmannschaftsspiele kam Duda sowohl unter Trainer Stefan Tarkovic als auch seinem Vorgänger Pavel Hapal als Angreifer zum Einsatz. Mit fünf Toren und sieben Vorlagen und sieben Vorlagen zeigte sich der FC-Neuzugang in seiner Nationalmannschaft auch als enorm torgefährlich. Sollte Sebastian Andersson aufgrund seiner Knieprobleme weiterhin nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein, dürfte sich Markus Gisdol an das Spiel gegen Dortmund mit Duda als falsche Neun erinnern. Denn auch Anthony Modeste wird in den kommenden Wochen nach seinen langhaltenden Knie- und Rückenbeschwerden körperlich noch nicht bereit für 90 Minuten im Abstiegskampf sein. Somit könnte Duda für die Geißböcke nach seinem erfolgreichen Auftritt gegen den BVB auch in den kommenden Wochen zu einer echten Alternative im Sturmzentrum werden.
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