Ellyes Skhiri im Duell mit Herthas Niklas Stark. (Foto: Bucco)

Alte Stärken, alte Schwächen

Der 1. FC Köln hat nach dem 0:5 beim SC Freiburg im Heimspiel gegen Hertha BSC wieder ein anderes Gesicht gezeigt. Die Mannschaft trat defensiv stabil auf und legte wieder jene Leidenschaft an den Tag, die im Schwarzwald völlig abhanden gekommen zu sein schien. Nach vorne fehlte es aber weiterhin an der entscheidenden Durchschlagskraft. 

Aus Müngersdorf berichtet Sonja Eich 

Geschichte des Spiels: Fünf Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum 0:5 in Freiburg sprachen vor dem Duell mit Hertha für die Spieler von Markus Gisdol eine deutliche Sprache. Der FC-Trainer wollte nach dem Debakel vor einer Woche ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen. Nach den 90 torlosen Minuten schien es derweil, als hätte es das Spiel im Schwarzwald nicht gegeben. Defensiv traten die Geißböcke, bis auf die letzten 15 Minuten, wieder ähnlich stabil auf wie in den Spielen gegen Dortmund oder Leipzig. Nach vorne hin zeigten sich jedoch ebenfalls wieder die alten Muster: Entweder es fehlte im letzten Drittel der entscheidende Pass, oder aber die Chancen wurden wie von Wolf kläglich vergeben (60.). So war es auch wenig verwunderlich, dass die Spieler nach der Partie nicht so richtig wussten, was sie mit dem Ergebnis anfangen sollten.

Das Ergebnis: Nachdem der FC über drei Jahre lang kein Spiel mehr mit einem torlosen Remis beendet hatte, war das 0:0 zuhause gegen die Hertha nach der Punkteteilung in Leipzig bereits das zweite Unentschieden ohne einen Treffer in dieser Saison. Während man beim FC mit der einen Null mehr als zufrieden sein konnte, steht unter dem Strich nun das fünfte Spiel in Folge ohne eigenen Treffer.

Szene des Spiels: Es schien, als hätte Anthony Modeste in der 83. Minute kurzzeitig vergessen, dass Jhon Cordoba nicht mehr in seiner Mannschaft spielt. Völlig ohne Not spielte der kurz zuvor eingewechselte Franzose dem Berliner Stürmer den Ball in den Fuß. Die Hertha nutzte diesen Fehler zu einem schnellen Konter und Guendouzi vergab die wohl beste Chance des Spiels, indem er den Ball an den linken Pfosten setzte.

Zitat des Spiels: “Es ist gut, dass wir eine Truppe haben, denen das nahe geht und nicht am Arsch vorbei geht.” (Timo Horn)

Erkenntnis des Spiels: Der 1. FC Köln hat nach der herben Schlappe in Freiburg wieder ein anderes Gesicht gezeigt. Zwar wurden die Geißböcke nicht für ihren Aufwand belohnt, dennoch war die Leistung ein Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem liegt vor der Mannschaft von Trainer Markus Gisdol nach wie vor viel Arbeit. Gerade spielerisch fehlt es aktuell an der nötigen Qualität, um sich im Angriff klare Chancen zu erspielen. Mit ihrer Einstellung bewiesen die Spieler jedoch den von den Fans geforderten Charakter.

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