Der 1. FC Köln hat dank des späten Treffers von Jan Thielmann auf Schalke noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen. Mit nun acht Punkten Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze haben sich die Geißböcke zum Hinrundenende ein anständiges Polster verschafft. Einen Tag nach dem 2:1-Erfolg sprach FC-Geschäftsführer Horst Heldt mit den Medienvertretern über…
…den Last-Minute-Sieg auf Schalke: “Ich freue mich, dass wir gewonnen haben. Es war der erwartete Fight mit Höhen und Tiefen. Es war ziemlich viel Druck für beide Mannschaften, das hat man sicherlich auch gesehen. Ich bin froh, dass unsere Mannschaft dem Druck stand gehalten und über die gesamte Partie auch verdient gewonnen hat. Es war ein Charaktersieg. Wir finden sicher auch im gestrigen Spiel Dinge, die wir hätten besser machen können. Nach einem 0:5 in Freiburg kann man die Mentalität in Frage stellen, heute hätte ich mir gewünscht, dass man sie herausarbeitet.”
…den gekippten Spielverlauf nach dem Ausgleich: “Das ist Abstiegskampf. Dass das hin und wieder von außen verwunderlich ist, kann ich nachvollziehen. Ich habe so etwas in meiner Karriere auch erlebt. Manchmal sind Spielverläufe abhängig von Kleinigkeiten. Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, wäre das Spiel denke ich nicht mehr gekippt.”
Dass Druck da war, ist doch klar
…seine Wahrnehmung von Markus Gisdol: “Natürlich hat er sich gefreut. Dass Druck da war, ist doch klar. Ich finde es auch gut, wenn man Emotionen zeigt, wenn man Spiele gewinnt. Nach dem Verlauf in der Nachspielzeit das Spiel zu gewinnen, das löst in dem Augenblick etwas. Aber ich weiß, dass er sich in erster Linie für die Mannschaft gefreut hat.”
…die Lage im Tabellenkeller: “Das Polster tut uns gut und es geht jetzt darum, das zu verteidigen und weiter auszubauen. Oberhalb von uns ist es eng. Es geht bei weitem nicht nur um drei oder vier Mannschaften und wir haben von vornherein prognostiziert, dass es ein schwieriges Jahr für uns wird und wir im Abstiegskampf sein werden. Das hat sich bewahrheitet und wir werden noch viel Ausdauer brauchen, um unser Ziel zu erreichen. Im Vergleich zur vergangenen Saison haben wir jetzt zwei Punkte weniger. Wir hatten in den 17 Spielen sicherlich alles dabei: Spiele, wo wir hätten punkten können, aber auch, wo wir glücklich gewonnen haben.”
…mögliche Neuzugänge: “Es gibt nichts neues. Wir prüfen den Markt und halten die Augen offen. Weil das Fenster bald schließt, werden wir auch in den nächsten Tage eine Entscheidung treffen, ob wir etwas machen und was wir dann machen. Natürlich hat auch das Spiel gezeigt, wo man ansetzen kann. Aber am Ende muss alles für uns finanzierbar sein.”
…das kommende Spiel gegen Hoffenheim: “Das Hinspiel hätte man nicht verlieren müssen. Da haben wir noch etwas gut zu machen. Der Sieg in Berlin wird den Hoffenheimern aber genauso viel Selbstvertrauen geben wir uns unser Sieg auf Schalke. Sie haben eine enorme Qualität in der Offensive, aber richtig rund läuft es bei ihnen auch nicht. Trotz alledem haben sie mehr Punkte als wir. Wir wollen genauso intensiv auftreten wir im letzten Spiel.”
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