Joao Queiros verlässt den 1. FC Köln. (Archivbild: Bucco)

Ausgerechnet im Derby? Profi-Flop Queiros gegen Gladbach vor Comeback

Das rheinische Derby in der Regionalliga West könnte eine Premiere für Joao Queiros bedeuten: Der Portugiese ist im Heimspiel der U21 gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15 Uhr) ein heißer Kandidat für den Platz des Gelb-gesperrten Lukas Nottbeck in der Innenverteidigung. Es wäre der erste FC-Pflichtspieleinsatz für den Verteidiger seit dessen Rückkehr nach Köln im vergangenen Sommer.

Köln – “Er gibt Gas im Training, ist ein bisschen aus sich herausgegangen und hat seine Unzufriedenheit abgelegt”, sagte FC-Trainer Mark Zimmermann dem GEISSBLOG.KOELN zu Joao Queiros, für den die Tür zurück zu den Profis verschlossen ist. Für den Transferflop von 2017 geht es einzig darum, sich für andere Vereine und einen Wechsel im Sommer zu empfehlen. Hierfür hat er inzwischen wieder härter an sich gearbeitet als noch letztes Jahr. Kam er vor der Saison nach der langen Corona-Pause ohne Spielpraxis in einem indiskutablen Fitness-Zustand zurück ans Geißbockheim, ist er inzwischen zumindest eine Option für die Regionalliga geworden, stand zuletzt bereits mehrfach im Kader der U21.

Er würde sich am leichtesten tun

Ein Transfer in der Winterpause war nicht zustande gekommen, doch davon ließ sich Queiros nicht beirren. „Er hat sich mit der Situation arrangiert und sie akzeptiert“, freut sich Zimmermann über das veränderte Verhalten des Verteidigers, der seit Oktober mit der U21 trainiert. In der Saison 2017/18 kam Queiros nach seinem Drei-Millionen-Euro-Wechsel nach Köln bereits 14 Mal für die U21 zum Einsatz – es waren die bisher einzigen Pflicht-Spiele im FC-Trikot. Für die Profis lief der Innenverteidiger nie auf. Es folgten zwischenzeitliche Leihen zu Sporting Lissabon und Willem II.

Nach der Gelbsperre Nottbecks könnte Queiros nun die Innenverteidigung gemeinsam mit Marius Laux bilden, der in den vergangenen Spielen in der Offensive zum Einsatz kam. „Er ist der, der sich dort wohl am leichtesten tun würde“, urteilt Zimmermann, wollte sich jedoch “auch andere Optionen” offenhalten. So dürfte auch Robert Voloder abermals zur Verfügung stehen. „Wir haben im Training drei, vier Varianten probiert“, will der Coach die Karten noch nicht auf den Tisch legen. Ricardo Henning ist dagegen keine dieser Optionen. Der 20-Jährige ist zwar, ebenso wie Georg Strauch, in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen, für das Duo kommt das Derby allerdings noch zu früh.

Das hat nichts mit unserer Ausbildung zu tun

Derweil hat Zimmermann noch gute Erinnerungen an das Hinspiel in Mönchengladbach, als sich der FC am Niederrhein in Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte Justin Petermanns mit 2:1 durchsetzte. „Das war eins unserer besseren Spiele“, blickt der Trainer zurück, „aber die Situation ist jetzt anders, es ist ein halbes Jahr vergangen und beide Teams haben andere Spieler zur Verfügung als damals.“

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie drohen die Kölner in der Tabelle ins Mittelfeld abzurutschen, was die bisher so gute Saison schmälern würde. Mit Düsseldorfs U23 und RW Oberhausen warten zwei große Kaliber in der kommenden englischen Woche. Zimmermann gibt sich jedoch entspannt: „Ich verschwende keinen Gedanken an die Tabelle. Es ergibt keinen Sinn darauf zu schauen, wo wir nach einem Spieltag stehen. Das hat nichts mit unserer Ausbildung zu tun.“ Dennoch könnte seine Mannschaft nach einem erneuten Derbysieg gegen die Fohlen-Zweitvertretung deutlich entspannter in die kommende Woche gehen.

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