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Wolf selbstkritisch: “Es liegt nicht an der Position”

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Marius Wolf zeigte sich am Donnerstag selbstkritisch mit seiner Leistung. (Foto: Bucco)

Marius Wolf gehört beim 1. FC Köln in dieser Saison zu den Leistungsträgern und Führungsspielern. Zuletzt steckte der 25-jährige jedoch in einer Formkrise. Mit seinen Leistungen ist Wolf dabei aktuell selbst unzufrieden, wie er am Donnerstag zugab. In einer virtuellen Medienrunde sprach die Leihgabe von Borussia Dortmund über…

…das bevorstehende Spiel gegen den BVB: “Im Hinspiel haben wir zu hundert Prozent das, was wir uns vorgenommen hatten, auch umgesetzt. Jeder war fokussiert und voll da. Natürlich hat es in manchen Situationen auch so gepasst, wie es gegen Dortmund sein muss. Das muss am Samstag auch wieder so ein. Man hat im Hinspiel gesehen, dass etwas möglich ist.

…die Diskussionen um Markus Gisdol: “Wir gehen das Spiel an wie jedes andere auch. Natürlich liest man viel, es wird viel geschrieben. Aber wir müssen versuchen, uns zu hundert Prozent reinzuwerfen und zu fokussieren.”

Uns kann niemand anderes helfen

…die aktuelle Ergebniskrise: “Wir haben uns die Spiele anders vorgestellt. Vor allem nach dem Sieg gegen Gladbach. Wir hatten uns erhofft, mehr Punkte mitzunehmen. Aber es ist Abstiegskampf, du musst alles schnell abhaken und das nächste Spiel wieder annehmen. Wir können uns nur zusammen rauskämpfen, uns kann niemand anderes helfen. Wir müssen die einfachen, die grundlegenden Sachen wieder machen und nicht so viel nachdenken. Gegen Dortmund und Gladbach haben wir es perfekt gemacht. Da müssen wir wieder hinkommen. Dann werden wir auch wieder punkten.”

…seine Rolle als Führungsspieler: “Ich war bei meinen vorherigen Stationen noch nicht direkt in so einer Rolle. Ich werde aber auch älter, man erlebt viel. Das war auch für mich persönlich jetzt der nächste Schritt. Wir haben eine extrem junge Mannschaft, wo ich mit meinen 25 Jahren schon zu älteren zähle. Dabei spielt auch es keine Rolle, dass ich Leihspieler bin.”

…seine persönliche Leistung: “Nach der Verletzung ist es bei mir nicht mehr so rund gelaufen, das weiß ich selber und habe ich mir auch anders vorgestellt. Ich gehe da kritisch mit um, das muss ich besser machen. Vielleicht bin ich in einem kleinen Loch drin.”

Da muss ich mich selber auskämpfen

…die Verletzung aus dem Pokal-Spiel: “Im Kopf ist das für mich kein Thema, ich mache jedes Training und jedes Spiel. Vielleicht haben die ein, zwei Prozent unterbewusst gefehlt. Es ist zuletzt unglücklich gelaufen, aber ich versuche Gas zu geben. Wenn ich sage, ich kann spielen, dann muss ich auch gut spielen.”

…seine Position in der Abwehr: “Ich habe die Viererkette schon oft genug gespielt. Natürlich komme ich von Haus aus aus der Offensive. Wenn man in Dortmund in der Viererkette spielt, ist das natürlich auch etwas anderes als hier. Ich will immer hundertprozent geben, egal wo ich spiele. Ich hatte auch schon gute Spiele als Rechtsverteidger. Es liegt nicht an der Position, sondern an mir persönlich. Da muss ich mich selbst rauskämpfen und das nehme ich auch an.”

…die Qualität des FC: “Die Mannschaft ist besser als die 22 Punkte. Es ist eine extrem junge Mannschaft, wo einige noch viel dazu lernen müssen. Es ist schwer zu erklären, woran es momentan liegt. Wenn ich es wüsste, würden wir es vielleicht anders machen. Wir hätten dreckige Spiele über die Zeit retten müssen. Da hat uns vielleicht die Entschlossenheit gefehlt, die wir in den Spielen hatten, wo wir nichts zu verlieren hatten.”

…der Umgang der Mannschaft mit der Situation: “Der eine liest vielleicht mehr Zeitung als der andere. Mancher war vielleicht noch nie in so einer Situation. Eine gewisse Anspannung ist natürlich da, aber die hat man im Abstiegskampf immer. Von außen dürfen wir nicht so viel an uns heranlassen. Vielleicht ist uns das zuletzt nicht gut gelungen und der Grund, warum die letzten Wochen nicht so erfolgreich waren.”

…seine persönliche Zukunft: “Ich versuche die Saison so gut wie möglich zu spielen und dem FC zu helfen. Ich denke an nichts anderes. Ich brauche den Fokus hier zu hundert Prozent. Was im Sommer passiert und wo meine Reise hingeht, wird man sehen.”

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