Mark Uth kehrt am Samstag mit den Schalkern zum 1. FC Köln ins RheinEnergieStadion zurück. Für den Angreifer dürfte es das letzte Spiel im Dress der Königsblauen werden. Der Absteiger würde seinen Großverdiener in der zweiten Liga gerne von der Gehaltsliste bekommen. Eine Rückkehr zu den Geißböcken steht dabei nach wie vor im Raum, ist aber auch an eine bestimmte Bedingung geknüpft.
Köln – Horst Heldt hätte Mark Uth bereits im vergangen Sommer gerne fest verpflichtet und zum 1. FC Köln geholt. Auch der Angreifer wollte nach seiner halbjährigen Leihe gerne in seiner Heimatstadt bleiben, doch die Schalker blieben hartnäckig und beharrten auf einer für den FC gerade in Corona-Zeiten nicht realisierbaren Ablösesumme von zehn Millionen Euro. Somit blieb Uth in Gelsenkirchen und sollte in dieser Saison einer der Führungsspieler im Kader der Schalker werden. Den frühen Abstieg konnte aber auch der Angreifer nicht verhindern, der in zwölf Spielen zudem verletzt gefehlt hatte. Insgesamt kommt Uth in dieser Saison in 20 Spielen auf drei Treffer und eine Vorlage.
Schalke würde auf Ablösesumme verzichten
Nach dem Schalker Abstieg werden sich die Wege vom Verein und Uth nun aller Voraussicht nach trennen. Zwar verfügt der Offensivspieler auch in der Zweiten Liga noch über einen gültigen Vertrag bis 2022. Doch die rund vier Millionen Euro an Gehalt, die den Vernehmen nach auch im Unterhaus nicht geringer ausfallen, kann sich der hochverschuldete Klub nicht leisten. Auch Uth selbst dürfte nach den unrühmlichen letzten Wochen inklusive der Fanauseinandersetzung nach dem feststehenden Abstieg kaum daran gelegen sein, auch in der kommenden Saison für S04 aufzulaufen. Hier könnte nun wieder der 1. FC Köln ins Spiel kommen, der Uth in dieser Saison nicht aus den Augen verloren und immer mal wieder mit dem Spieler in Kontakt gestanden hat. Eine Rückkehr des Kölner Eigengewächs wäre daher im Sommer denkbar – zumal auch der Angreifer gerne zum FC zurückkehren würde. Um das fürstliche Gehalt von Uth in Liga zwei einzusparen, wären die Schalker wohl sogar bereit, den Spieler ablösefrei ziehen zu lassen. Dann allerdings ohne eine Abfindungszahlung an Uth, was sich schließlich im vom Spieler geforderten Gehalt noch einmal niederschlagen könnte.
Brisante Rückkehr nach Müngersdorf
Vier Millionen Euro würde Uth in Köln freilich nicht verdienen. Der 29-jährige wäre aber wohl bereit, bei seinem Gehalt deutliche Abstriche zu machen, um nach Köln zurückzukehren. Auch die TSG 1899 Hoffenheim, bei der Uth zwischen 2015 und 2018 aktiv war, soll an einer Rückholaktion des einfachen deutschen Nationalspielers interessiert sein. Doch der Spieler soll einen Wechsel zum FC präferieren, zumal er nach wie vor in der Domstadt wohnhaft ist und gerne in seine Geburtsstadt zurückkehren würde. Damit mögliche Verhandlungen zwischen dem FC und Uth aber konkretisiert werden können, müsste eine Voraussetzung zunächst erfüllt werden: Der 1. FC Köln müsste in der Bundesliga bleiben. Umso brisanter macht dies die Tatsache, dass Mark Uth am Kölner Klassenerhalt oder aber Abstieg am Wochenende maßgeblichen Anteil haben könnte. Denn bekanntermaßen trifft der FC am Samstag auf keinen geringeren Klub als Uths derzeitigen Arbeitgeber aus Schalke. Auch S04-Trainer Dimitrios Grammozis dürfte diese Brisanz bekannt sein. Daher dürfte auch abzuwarten blieben, ob Uth am Wochenende im RheinEnergieStadion überhaupt zum Einsatz kommt.
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