Vor den Verantwortlichen des 1. FC Köln liegt erneut ein schwieriger Transfersommer. Die Geißböcke können praktisch keine Ablösesummen aufbringen, um ihren Kader qualitativ zu verstärken. Da wird sich der Fokus, wie schon bei Dejan Ljubicic, insbesondere auf Spieler mit auslaufenden Verträgen richten. So kommt nun auch ein Innenverteidiger von der anderen Rheinseite ins Spiel.
Köln – Der Markt an Spielern, die im kommenden Sommer ablösefrei wechseln können, für den 1. FC Köln gleichzeitig eine Verstärkung darstellen würden und darüber hinaus bereit wären, in die Domstadt zu wechseln, dürfte überschaubar sein. Insbesondere in der Bundesliga treffen diese Voraussetzungen wohl lediglich auf eine Handvoll Spieler zu, weshalb die Verantwortlichen ihren Blick auch in die Nachbarländer werfen müssen. Mit der Verpflichtung von Dejan Ljubicic von Rapid Wien war Sport-Geschäftsführer Horst Heldt zumindest im defensiven Mittelfeld bereits erfolgreich.
Dragovic eigentlich vor Wechsel nach Belgrad
Wie Sky nun berichtet, sollen die Geißböcke einen Landsmann von Ljubicic im Blick haben, der aktuell nur wenige Kilometer weiter auf der anderen Rheinseite unter Vertrag steht. Aleksandar Dragovic wird Bayer 04 Leverkusen nach der Saison ablösefrei verlassen. Der Innenverteidiger wechselte 2016 für rund 21 Millionen Euro von Dynamo Kiew zur Werkself. Zwischenzeitlich war der Österreicher für eine Saison zu Leicester City ausgeliehen. Dass der FC offensichtlich bei Dragovic, der in dieser Saison in 15 Einsätzen auf einen Treffer kommt, seinen Hut in den Ring wirft, überrascht insofern, als dass seit einigen Wochen ein Wechsel des Abwehrspielers zu Roter Stern Belgrad klar scheint. Offiziell bestätigt ist der Wechsel nach Serbien jedoch bis heute nicht, weshalb der FC nach Informationen des Bezahlsenders wohl noch seine Chance wittert.
Neben Roter Stern und dem FC soll auch Dinamo Moskau an dem österreichischen Nationalspieler interessiert sein. Beide Vereine dürften dem Innenverteidiger wohl finanziell weitaus lukrativere Angebote machen können als der 1. FC Köln. Darum scheint es dem inzwischen 30-jährigen gegen Ende seiner Karriere aber wohl nicht mehr zu gehen. Der Nachrichtenagentur APA sagte Aleksandar Dragovic jüngst: “Wenn ich nicht Woche für Woche spiele, bin ich unglücklich. Dafür bin ich Fußballer geworden. Da spiele ich lieber für ein paar Euro weniger in einer schlechteren Mannschaft oder in einer schlechteren Liga und bin glücklich.”
Lukas Mühl vom 1. FC Nürnberg ein Kandidat?
Perspektivisch werden sich die Geißböcke wohl auf einen Verkauf von Abwehr-Juwel Sebastiaan Bornauw einstellen müssen und hätten damit Bedarf in der Innenverteidigung. Dragovic dürfte dabei allerdings nicht der einzige Kandidat sein. In der Zweiten Liga finden sich ebenfalls ablösefreie Spieler, die für den 1. FC Köln von Interesse sein dürften. Während sich Union Berlin bereits mit dem 22-jährigen Innenverteidiger Paul Jaeckel von der SpVgg Greuther Fürth verstärkt hat, hat der 1. FC Köln nach GBK-Informationen mehrfach Lukas Mühl vom 1. FC Nürnberg beobachten lassen. Der 24-jährige gehört laut Kicker-Noten zu den besten Feldspielern des Clubs und hat dem Verein bereits mitgeteilt, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Der 1,89 Meter große Innenverteidiger kommt in dieser Saison auf 28 Spiele und einen Treffer. Allerdings soll auch Fortuna Düsseldorf an dem Nürnberger Eigengewächs interessiert sein.
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