Beim 1. FC Köln ist Louis Schaub vor anderthalb Jahren aufs Abstellgleis geraten. Bei seinem aktuellen Leihverein FC Luzern hat die Karriere des Österreichers nun neuen Schwung bekommen. Bei den Schweizern gehört der 26-jährige zu den absoluten Leistungsträgern. Kein Wunder also, dass die Luzerner den Mittelfeldspieler gerne über die Saison hinaus halten wollen. Auch ein weiterer Kölner Leihspieler könnte bei seinem aktuellen Verein bleiben.
Köln – Louis Schaub gehört zu einem der neun Spieler des 1. FC Köln, die aktuell zu einem anderen Verein verliehen sind. Der Mittelfeldspieler steht bis zum Saisonende noch beim Schweizer Erstligisten FC Luzern unter Vertrag. Beim Tabellenfünften der Super League gehört der Österreicher zu den absoluten Leistungsträgern. In 31 Spielen gelangen dem 26-jährigen acht Tore und zehn Vorlagen.
In einem anderen Gestell als in der Schweiz
Ob Louis Schaub, der im Winter 2020 von Markus Gisdol aussortiert wurde, beim FC noch einmal eine Chance erhält, dürfte auch am kommenden Trainer der Geißböcke hängen. Klar ist lediglich, dass der FC Luzern den österreichischen Nationalspieler gerne halten würden. “Es ist ein Wunsch von uns, wir hoffen, dass es klappt”, sagte nun Luzerns Sportdirektor Remo Meyer im Fussball-Talk “Heimspiel” bei blue Sport. Dabei schätzte der 40-jährige die Chancen auf einen Verbleib von Louis Schaub durchaus realistisch ein. “Er hat alles kennengelernt bei uns und er weiß, was er an uns hat.” Gleichzeitig weiß der Sportchef aber auch, dass den Spielern in Deutschland finanziell um einiges mehr geboten werden könne, als in der Schweiz. “In Sachen Lohn können wir mit niemandem in Deutschland mithalten, das sind andere Beträge. Louis Schaub hat nächstes Jahr noch einen Vertrag beim 1. FC Köln, der ist ein bisschen in einem anderen Gestell als in der Schweiz”, sagte Meyer. Der 1. FC Köln und Louis Schaub müssten Luzern schließlich finanziell entgegen kommen, damit die Schweizer einen Chance auf eine Weiterverpflichtung hätten.
Auch Risse könnte den FC endgültig verlassen
Bis jetzt ist man in Luzern aber mehr als zufrieden mit der Entwicklung von Schaub, der aktuell zweitbester Torschütze und erfolgreichster Vorlagengeber ist. “Wir sind überglücklich”, berichtete Remo. “Wir haben das gekriegt, was wir uns vorgestellt hatten. Er hat sich super entwickelt bei uns, er war ein Schlüsselspieler diese Saison.” Gleichzeitig sei Schaub nun in einem “anderen Moment in seiner Karriere” als noch im vergangenen Sommer. Nach den starken Leistungen des Österreichers dürfte inzwischen wieder ein breiterer Markt für Schaub vorhanden sein, auch wenn die Schweizer Liga vom sportlichen Niveau her freilich nicht mit der Bundesliga zu vergleichen ist. Abgeneigt sei Schaub in jedem Fall aber nicht von einem Verbleib in Luzern. Zwar erklärte Remo Meyer, dass es noch verfrüht sei, eine Tendenz abzugeben. Trotzdem zeigte sich der Sportdirektor optimistisch: “Die Vorgespräche laufen und stimmen mich positiv.”
Beim 1. FC Köln läuft Schaubs Vertrag noch bis 2022. Genauso wie der von Marcel Risse, der aktuell an Viktoria Köln verliehen ist. Auch der Rechtsaußen fühlt sich bei seinem aktuellen Verein wohl und kann sich einen Verbleib in Höhenberg vorstellen. Auch die Viktoria würde den 176-fachen Bundesligaspieler gerne halten. “Marcel fühlt sich bei uns wohl. Es stehen aber noch Gespräche mit dem FC aus”, erklärte Sportvorstand Franz Wunderlich gegenüber der Kölnischen Rundschau. Marcel Risse waren bislang in 25 Partien drei Tore und sechs Vorlagen für die Viktoria gelungen.
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