Zurück in der Bundesliga: Die Frauenmannschaft des 1. FC Köln haben den Aufstieg perfekt gemacht. (Foto: imago images/foto2press)

Nach dem Aufstieg: „Wollen uns in der Bundesliga etablieren“

Nun ist es perfekt: Die Fußballerinnen des 1. FC Köln kehren in die Bundesliga zurück. Nach dem 7:2-Kantersieg gegen Würzburg sind nun auch die letzten Zweifel am vierten Aufstieg seit 2015 ausgeräumt. Hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen bereits mit Hochdruck daran, dass der vierte Aufstieg nun auch wirklich der letzte war. Woran die Herren aktuell noch arbeiten, wollen die Frauen ab dem Sommer endlich schaffen: Der 1. FC Köln soll sich in der Bundesliga etablieren.

Köln – Heimlich und leise konnten die FC-Frauen bereits seit dem 1:0-Erfolg in der Vorwoche bei Hoffenheim II den Aufstieg feiern. Da Ingolstadt, ebenso wie Andernach, keine Lizenz für die Bundesliga beantragen würde, stand schon seinerzeit fest, dass kein aufstiegsberechtigtes Team mehr den FC würde überholen können. Da Ingolstadts Verzicht jedoch nicht offiziell kommuniziert wurde, brauchte es noch ein weiteres Wochenende, um auch offiziell endlich jubeln zu dürfen.

So etwas habe ich noch nie erlebt

Die Zweitliga-Meisterschaft ist dem FC offiziell noch nicht sicher, Eintracht Frankfurt II – viele Jahre unter dem Namen 1. FFC Frankfurt bekannt – könnte theoretisch noch am FC vorbeziehen, müsste dafür aber alle sieben Spiele gewinnen – und der FC seine restlichen vier Duelle verlieren. Aufsteigen dürfte Frankfurts Reserve jedoch eh nicht. Und ohnehin ist es unwahrscheinlich, dass der FC gleich viermal verliert. Zu souverän trat die Mannschaft von Trainer Sascha Glass insbesondere zuletzt auf. Die Heimspiele gegen Ingolstadt (4:0), Bayern II (3:0) und Würzburg (7:2) glichen Machtdemonstrationen.

Trotz des Abstiegs aus der Bundesliga verstärkte sich der FC im vergangenen Sommer mit namhaften Spielerinnen. So stießen Marith Müller-Prießen, Anja Pfluger, Mandy Islacker und Sharon Beck dazu. Die zweite Bundesliga war von vornherein nur ein Sprungbrett zurück ins Oberhaus, alles andere als der Aufstieg wäre mit dieser Mannschaft eine herbe Enttäuschung gewesen. Ein Selbstläufer war die Bundesliga-Rückkehr aus der Sicht des Trainers Sascha Glass jedoch keinesfalls. Der Coach musste zeitweise auf sieben Spielerinnen des 21er-Kaders über mehrere Monate verletzungsbedingt verzichten: „So etwas habe ich noch nie erlebt, das hat uns schon getroffen.“ Zudem sei jeder Gegner „gegen uns topmotiviert“ gewesen. Vor diesem Hintergrund lobt Glass: „Wie wir in den letzten Wochen mit dem Druck umgegangen sind, macht mich stolz. Wir waren in den letzten Wochen fußballerisch sehr dominant und haben die Spiele überlegen gewonnen. Die Entwicklung der einzelnen Spielerinnen und der gesamten Mannschaft hat mich gefreut.“ Durch die Rückkehr in die Bundesliga wird nun vieles wieder einfacher für den Frauenfußball beim FC. Die Kassen werden aufgrund der Fernseh- und Sponsorengelder deutlich voller. Zugleich wird der Standort für externe Spielerinnen noch einmal deutlich attraktiver.

Klassenerhalt wäre ein Quantensprung

Der große Wunsch und das große Ziel am Geißbockheim ist nun die Etablierung in der Bundesliga. Seit sechs Jahren pendelt der Verein zwischen der ersten und zweiten Liga, damit soll nun endlich Schluss sein. „Wir wollen uns in der Bundesliga etablieren und mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, formuliert Glass die Marschroute für die kommende Saison. Sollte erstmals der Klassenerhalt im Oberhaus gelingen, wäre dies ein Quantensprung für den 1. FC Köln. Hierfür muss der Kader jedoch zwingend auf allen Positionen weiter verstärkt werden. Eine Aufgabe, an der Glass und die sportliche Leiterin Nicole Bender bereits mit Hochdruck arbeiten. Erste Ergebnisse dessen sind sicherlich in Kürze zu erwarten. Den Bundesliga-Auftakt im Sommer sehnen bereits jetzt alle Beteiligten herbei.
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