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FC vor schwieriger Saison: Wie lief es für andere Relegationssieger?

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In der Relegation erfolgreich: Wo landet der 1. FC Köln in der kommenden Saison? (Foto: imago images/Bergmann)

Knapp zweieinhalb Wochen ist es her, dass sich der 1. FC Köln im letztmöglichen Moment in der Klasse gehalten hat. Die Relegation mag für alle Bundesligisten ein unliebsamer Umweg zum Klassenerhalt sein, für die Geißböcke bedeutete dieser jedoch der Rettungsanker zum Ligaverbleib. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt dabei, dass die Relegation meist ein mahnender Fingerzeig für die Klubs war. 

Köln – Wenn der FC Schalke 04 und Werder Bremen in dieser Woche wieder ihre Vorbereitung auf die kommende Saison aufnehmen, werden die Spieler des 1. FC Köln noch fast drei Wochen lang die Füße hochlegen können. Dank der erfolgreichen Relegation können die Geißböcke auch in der kommenden Saison in der Bundesliga an den Start gehen – und somit auch weitaus später in die Vorbereitung starten.

Relegationssieger danach meist im gesicherten Mittelfeld

Für Werder Bremen ist der Gang in die Zweitklassigkeit dabei besonders bitter. Erst als zweite Mannschaft seit Wiedereinführung der Relegation musste ein Verein nach zuvor erfolgreicher Relegation im Folgejahr den direkten Abstieg verkraften. 2013 war bereits Fortuna Düsseldorf als vorletzter wieder abgestiegen, nachdem die Mannschaft 2012 als Zweitligist Hertha BSC in der Relegation besiegt hatte. Der Hamburger SV ging 2014 und 2015 wie auch der VfL Wolfsburg 2017 und 2018 zwei Mal hintereinander den Umweg über das direkte Duell mit dem Drittplatzierten der Zweiten Liga – und war zwei Mal erfolgreich.

Zwei Jahre später stiegen die Hanseaten zwar trotzdem direkt in die Zweite Liga ab, nichtsdestotrotz stand eine erfolgreiche Relegation in den vergangenen Jahren in den meisten Fällen für einen kleinen, aber merklichen Neuaufbau bei den Klubs. Im Durchschnitt erreichten die Gewinner der Relegation zwischen den Jahren 2009 und 2020 in der Folgesaison Platz 11,6. Der 1. FC Nürnberg (2011), Borussia Mönchengladbach (2012) und der VfL Wolfsburg (2019) landeten nach ihren erfolgreichen Relegations-Duellen im darauffolgenden Jahr sogar unter den Top 6. Der Tabellen-15. der selben Jahre landete im Schnitt auf Rang 9,9. Hier schafften es Hannover 96 2011 und die TSG 1899 Hoffenheim 2017 sogar auf den vierten Tabellenplatz. Eine Warnung ist dabei jedoch die Tatsache, dass vier der neun Mannschaften, die in den letzten zwölf Jahren mindestens einmal in der Relegation spielen mussten, inzwischen nicht mehr zu den Bundesligisten gehören.

FC will die richtigen Schlüsse ziehen

Beim 1. FC Köln ist man nach dem knappen Klassenerhalt nicht so vermessen und fängt nun an, von einstelligen Tabellenplätzen zu träumen – zumindest nicht kurzfristig. In den kommenden beiden Spielzeiten soll es nach Angaben des Vorstandes erneut einzig und alleine um den Verbleib in der Bundesliga gehen. Zwar wünscht sich Präsident Werner Wolf eine ruhigere Saison als die letzte, bei all der Kaderproblematik und den finanziellen Engpässen würde man eine Rettung in letzter Sekunde aber wohl ebenfalls wieder unterschreiben. Erst nach zwei erneut komplizierten Jahren soll es nach den Vorstellungen der Verantwortlichen weiter in Richtung obere Tabellenhälfte gehen – bis man in sieben Jahren wieder unter den Top 10 der Bundesliga angekommen ist. Wie der 1. FC Köln diese Strategie in die Tat umsetzen möchte, will der Vorstand seinen Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung am kommenden Donnerstag erklären.

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