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Geißbockheim: Stadt prüft für FC alternative Standorte

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Das Geißbockheim soll ausgebaut werden. (Foto: Bopp)

Das Geißbockheim, Heimat des 1. FC Köln seit 1953: Wie lange der Grüngürtel den FC noch beheimaten wird, ist dagegen offen. Der Vorstand der Geißböcke hat am Montagabend erklärt, dass die Stadt in Abstimmung mit dem Klub alternative Standorte für das FC-Trainingsgelände prüft. Dabei betonte Präsident Werner Wolf noch einmal, dass eigentlich alles für einen Verbleib am Geißbockheim spreche.

Köln – Über sieben Jahre plant der 1. FC Köln nun schon seinen Ausbau des Trainingsgeländes mit mehreren Plätzen auf den Gleueler Wiesen sowie dem Leistungszentrum anstelle des Kunstrasenplatzes neben dem Franz-Kremer-Stadion. Der städtebauliche Vertrag liegt vor, die Politik jedoch blockiert die Erteilung der Baugenehmigung durch eine Blockade des Pachtvertrags. “Wir waren stolz, dass der Ausbau genehmigt wurde”, sagte Werner Wolf am Montag und stellte noch einmal klar: “In dem städtebaulichen Vertrag steht drin, dass wir diese Fläche für die Plätze und das Leistungszentrum pachten können.” Die nach den politischen Machtkämpfen ist das Projekt zum Erliegen gekommen.

Politiker: Ortsbegehung am GBH hilft

Aktuell läuft von Seiten des FC das Normenkontrollverfahren, das bestätigen soll, dass der FC bauen darf und der Prozess allen rechtlichen Vorgaben entsprochen hatte. Parallel läuft die Klage der Umweltschützer gegen die Ausbaupläne. Darüber hinaus hat der FC noch einmal versucht den Politikern klar zu machen, dass es nicht um eine Erweiterung irgendwelcher Luxus-Zustände geht, sondern um die Erneuerung einer maroden Gebäude- und Kabinenstruktur mit Trainingsmöglichkeiten aus den 1980er Jahren. “Was uns sehr geholfen hat, war, dass wir den verantwortlichen Politikern gezeigt haben, unter welchen Bedingungen die Nachwuchsspieler und Profis arbeiten müssen”, sagte Wolf. “Dabei ist ihnen klar geworden, dass wir nicht über Phantasien reden, sondern über Notwendigkeiten.”

Noch immer hofft man beim FC darauf, dass der erfolgreiche Abschluss des Normenkontrollverfahrens dem Widerstand den Stecker ziehen könnte. Dann stünde einem Pachtvertrag und einer Baugenehmigung nichts mehr im Wege, einzig die Klage wäre dann noch anhängig. Doch dieser könnten die Geißböcke dann gelassener gegenüber stehen. Andernfalls jedoch würde es mit dem Ausbau eng bis unmöglich – und dann würde doch noch ein anderer Standort ins Spiel kommen, wie Wolf bestätigte. Und dafür scheint der FC zumindest insofern offener, als dass inzwischen jeder weiß: In dem aktuellen Zustand ohne Ausbau ist das Geißbockheim nicht mehr zukunftsfähig.

Umzug an einen anderen Standort würde Jahre dauern

“Die Stadt hat zugesichert, dass sie an verschiedenen Alternativen arbeitet”, sagte Wolf, mahnte aber: “Man darf nicht glauben, dass das über Nacht passiert und wir das Geißbockheim auf eine andere grüne Wiese verlagern können.” Eine solche Entscheidung würde nur dazu führen, dass der FC noch einmal mehrere Jahre verlieren und vor weiteren Unsicherheiten stehen würde. “Das müsste auch geplant werden, das müsste auch erst genehmigt werden, und es ist schon heute klar, dass man an alternativen Standorten mit Bürgerbewegungen rechnen müsste, die dagegen klagen würden. Wenn wir morgen anfangen würden, hätten wir also weitere sieben Jahre vor uns.”

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