Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach personeller Verstärkung für die kommende Saison. Während die Verpflichtung von Innenverteidiger Timo Hübers kurz bevorstehen soll, ist wohl auch ein weiterer Spieler von Hannover 96 in den Fokus der Geißböcke gerückt. Im zentralen Mittelfeld könnte sich der FC die Dienste eines alten Bekannten von Steffen Baumgart sichern.
Köln – Eine Woche vor dem ersten Training unter dem neuen FC-Trainer Steffen Baumgart hat sich beim 1. FC Köln auf dem Transfermarkt noch nicht viel getan. Die Leihspieler sind zu ihren Vereinen zurückgekehrt, darüber hinaus enden am Mittwoch die Verträge von Max Meyer und Marco Höger. Weitere Abgänge wurden bislang noch nicht vollzogen. Eigentlich sollte auch das Arbeitspapier von Salih Özcan in dieser Woche auslaufen. Doch der U21-Europameister und sein Heimatverein haben sich doch noch einmal einigen können und werden ihre Zusammenarbeit weiter fortsetzen. Noch bis zum Trainingsstart soll der neue Vertrag von Özcan unterzeichnet werden. Dem Vernehmen nach bleibt der Mittelfeldspieler zwei weitere Jahre mit der Option auf eine zusätzliche Saison.
Linton Maina als Ersatz für Marius Wolf?
Auf der Seite der Zugänge stehen bislang Dejan Ljubicic von Rapid Wien und Mark Uth vom FC Schalke 04 fest. Auch Torhüter Marvin Schwäbe dürfte am Freitag beim obligatorischen Corona-Test dabei sein. Lediglich die offizielle Bekanntgabe des Wechsels steht von Seiten des Vereins noch aus. Innenverteidiger Timo Hübers soll im Idealfall ebenfalls noch in dieser Woche unterschreiben und zum Trainingsauftakt mit auf dem Platz stehen. Mitbringen könnte der 24-jährige einen Teamkollegen von Hannover 96. Nach Informationen des Sportbuzzer sollen die Geißböcke erneut an einer Verpflichtung von Linton Maina interessiert sein. Schon in der vergangenen Saison hatten die Kölner mit ihrem damaligen Geschäftsführer Horst Heldt die Fühler nach dem schnellen Rechtsaußenspieler ausgestreckt. Damals jedoch war die Ablöseforderung von Seiten des Zweitligisten zu hoch. Nun sollen die Niedersachsen einen niedrigen siebenstelligen Betrag für den 22-jährigen fordern, der in der vergangenen Saison aufgrund einer Meniskusverletzung nur 18 Spiele absolvieren konnte. Beim FC könnte Maina als Ersatz für den nach Dortmund zurückgekehrten Marius Wolf dienen, schließlich ist die rechte Seite der Geißböcke mit Jan Thielmann, Dimitris Limnios, Youngster Tim Lemperle und dem eigentlich aussortierten Kingsley Schindler noch zu dünn besetzt. Mit seiner Geschwindigkeit könnte Maina zudem in das pressingintensive Spiel von Steffen Baumgart passen. Bei Hannover besitzt Maina noch einen Vertrag bis 2022.
Holt Baumgart seinen Aufstiegshelden zum FC?
Neben Linton Maina keimte zu Wochenbeginn auch noch ein weiteres Gerücht um einen potentiellen Neuzugang rund um das Geißbockheim auf. Wie der kicker berichtet, soll sich der FC um die Dienste von Philipp Klement vom VfB Stuttgart bemühen. Die Initiative soll dabei von Steffen Baumgart ausgegangen sein, der Klement noch aus seiner Zeit beim SC Paderborn bestens kennt. Mit 16 Treffern hatte der Mittelfeldspieler seinerzeit großen Anteil am Paderborner Aufstieg. Statt mit den Ostwestfalen in der Bundesliga zu spielen, entschied sich Klement damals aber für einen Wechsel nach Stuttgart. Mit den Schwaben gelang dem inzwischen 28-jährigen ebenfalls die Rückkehr ins Oberhaus. Beim VfB besitzt Klement allerdings noch einen Vertrag bis 2023. Eine entsprechende Ablösesumme könnten sich die Kölner kaum leisten, sodass wohl einzig ein Leihgeschäft in Frage käme. Eine Veränderung wäre für Klement dabei prinzipiell eine Option, stand der gebürtige Ludwigshafener in der abgelaufenen Saison nur zwei Mal bei den Stuttgartern in der Startelf. Ob der FC auf dieser Position allerdings noch Handlungsbedarf hat, dürfte zu bezweifeln sein. Schließlich sind die Kölner im offensiven Mittelfeld mit Ondrej Duda und Mark Uth bereits ausreichend besetzt. Als Backup stünde zudem Stand jetzt auch noch Louis Schaub bereit. Zwar spielte Klement unter Baumgart zwischenzeitlich auch im rechten Mittelfeldfeld, dort sind bei dem Stuttgarter jedoch nicht zwangsläufig seine Stärken zu sehen. Dass bis zum offiziellen Trainingsstart am kommenden Montag trotz aller Gerüchte noch zahlreiche Neuzugänge zum 1. FC Köln dazu stoßen, scheint aktuell unwahrscheinlich. Vielmehr werden sich die Kölner in diesem Transfer-Sommer in Geduld üben müssen.
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