In einer Woche schließt der Transfermarkt in der Bundesliga. Der 1. FC Köln hat seinen Kader in den vergangenen Wochen weiter verkleinert. Nun sollen in der Schlussphase der Transferperiode noch mehrere Spieler zu den Geißböcken wechseln. Auf drei Positionen wurde zuletzt gesucht – mit einem Innenverteidiger ist der FC nun einig: Luca Kilian vom 1. FSV Mainz 05.
Köln – In München bekam Jorge Meré seine Chance. Die wohl größte Herausforderung der Saison stand an: Meré musste mit Rafael Czichos gegen Robert Lewandowski und Co. verteidigen. Eigentlich machten der Spanier, der Vizekapitän und ihre Nebenleute die Sache gut. Doch dann patzte Meré doppelt, erst gegen Musiala vor dem 0:1, dann bei Müllers Flanke vor dem 0:2.
Meré auch unter Baumgart nicht erste Wahl
Meré konnte seine Chance also nicht nutzen, die er nach dem Ausfall von Timo Hübers bekommen hatte. Bitter für den 24-jährigen, der sich in der Vorbereitung nach dem Abgang von Sebastiaan Bornauw Chancen auf einen Stammplatz ausgerechnet hatte. Doch wie schon unter Peter Stöger, Achim Beierlorzer, Markus Gisdol und Friedhelm Funkel konnte sich Meré auch bei Steffen Baumgart bislang nicht durchsetzen. Einzig unter Stefan Ruthenbeck und Markus Anfang gehörte der ehemalige U21-Nationalspieler zu den Stammkräften beim FC.
Nun ist die Position defensiv zentral bislang nicht unbedingt üppig besetzt. Czichos genießt das Vertrauen Baumgarts, Hübers hat sich dieses zunächst erarbeitet, Meré dagegen ist nur dritte Wahl und dürfte es nach dem Auftritt in München auch wieder werden, sobald Hübers wieder fit ist. Und seit Dienstag ist klar: Es wird ein weiterer Spieler hinzu kommen: Luca Kilian vom 1. FSV Mainz 05. Der Spieler weilt nach GBK-Informationen bereits beim Medizincheck und soll am Mittwoch ins Training einsteigen. Darüber hatte zuerst der Express berichtet.
Jakobs bestätigt Priorität in der Innenverteidigung
Wie wichtig dieser Transfer ist, haben nicht nur die Fehler von Jorge Meré in München gezeigt, sondern auch der Umstand, dass trotz des Ausfalls von Timo Hübers der vierte Innenverteidiger, Sava Cestic, nicht im FC-Kader stand. Das Eigengewächs war in der Vorbereitung verletzt gewesen und wurde am vergangenen Wochenende in der U21 eingesetzt.
Ein Alarmsignal für Kaderplaner Jörg Jakobs. “Es gibt natürlich unterschiedliche Prioritäten, aber wir wollen am ehesten noch in der Innenverteidigung etwas machen”, sagte der Interims-Sportchef nun dem GEISSBLOG.KOELN. Diese Priorität ist mit Luca Kilian nun abgeschlossen. Der Mainzer, den Trainer Steffen Baumgart bereits aus gemeinsamen Paderborner Zeiten kennt, soll auf Leihbasis kommen und die Vakanz in der Defensivzentrale schließen. Der 21-jährige würde aufgrund seiner Kopfballstärke (1.92 Meter) auch die Größenprobleme der Kölner Defensive beheben.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!