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Meré-Berater beim FC: “Jorge braucht das Vertrauen des Trainers”

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Gelu Rodriguez, der Berater von Jorge Meré, zusammen mit der Mutter des FC-Profis am Dienstag am Geißbockheim. (Foto: Bucco)

Jorge Meré will es noch einmal wissen. Der Spanier kämpft beim 1. FC Köln wieder einmal um einen Stammplatz. Neu-Trainer Steffen Baumgart hält offenbar viel von dem Innenverteidiger. Ob sich der 24-jährige jedoch gegen Rafael Czichos und Timo Hübers durchsetzen kann, ist noch nicht entschieden. Am Dienstag sprach deshalb Merés Berater Gelu Rodriguez am Geißbockheim vor.

Köln – Als der große Platzregen kam, verschwand Gelu Rodriguez zusammen mit den Eltern von Jorge Meré im Geißbockheim. Das Trio war nach Deutschland gekommen, um den ehemaligen U21-Nationalspieler zu besuchen und, im Fall des Spielerberaters, das Gespräch mit dem 1. FC Köln zu suchen. Denn Rodriguez und Meré wollen wissen, wie es für den Innenverteidiger bei den Geißböcken weitergeht.

Unter dem letzten Trainer war es für ihn schwierig

Am Dienstagnachmittag ging es somit zu den Verantwortlichen ins Büro. Es gehe nicht um Verhandlungen oder die Anfrage eines anderen Klubs, sagte Rodriguez dem GEISSBLOG.KOELN. “Wir wollen uns austauschen, wie der Verein mit Jorge plant.” Nach inzwischen vier Jahren ohne festen Platz im Team – einzig in der Zweitliga-Saison war Meré die meiste Spielzeit Stammspieler – ist 2021/22 wohl die letzte Chance für Meré und den FC zueinander zu finden.

“Jorge braucht das Vertrauen des Trainers”, sagte Rodriguez offen. “Unter dem letzten Trainer war es für ihn schwierig.” Jetzt müsse der Verein zeigen, dass er auf Meré setze. Markus Gisdol hatte den Spanier meist links liegen gelassen, in der vergangenen Saison nur 16 Mal zum Einsatz gebracht. Unvergessen die Demontage nach dem desolaten 0:5 in Freiburg, als Meré zwar beim ersten Gegentor unglücklich ausgesehen, ansonsten aber noch zu den stabilsten FC-Spielern gehört hatte, dann aber beim Stand von 0:2 ausgewechselt worden und anschließend zweimal aus dem Kader gestrichen worden war.

Es gibt immer wieder Interesse spanischer Vereine

Unter Steffen Baumgart soll es besser werden. “Jorge mag den spielerischen Ansatz des Trainers”, zeigte sich Rodriguez überzeugt. Wissend, dass Meré vom neuen Trainer bereits zweimal in den Testspielen mit der Kapitänsbinde bedacht wurde und als einer von aktuell nur drei Innenverteidigern unbedingt einen der beiden Stammplätze ergattern will. Viel anderes bleibt dem 24-jährigen allerdings auch nicht übrig. Denn ein Wechsel zurück in die Heimat ist unwahrscheinlich.

“Es gibt immer wieder Interesse spanischer Vereine an Jorge”, sagte Rodriguez. “Aber die Corona-Pandemie hat die Klubs hart getroffen.” Es sei kein Geld vorhanden, um Ablösesummen zu bezahlen. Auch nicht für einen Spieler wie Meré, der in der Heimat noch immer einen hervorragenden Ruf genießt. “Man darf nicht vergessen”, sagte Rodriguez, “dass Jorge trotz seiner erst 24 Jahre schon fast ein Veteran ist. Er hat große Erfahrung.” Mit 18 war er bei Sporting Gijon in La Liga zum Stammspieler geworden, nach zwei Jahren Erstliga-Fußball in der Heimat zum FC gewechselt. Seitdem sind 87 Pflichtspiele bei den Geißböcken dazu gekommen. Wie viele es noch werden, wollte Rodriguez am Dienstag bei den Geißböcken abklopfen.

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