Der 1. FC Köln trifft am Samstag auf Borussia Dortmund. Gegen den Vorjahresdritten konnten die Geißböcke in der vergangenen Saison immerhin vier Punkte einfahren und aus dem Signal-Iduna-Park sogar einen Sieg mit nach Hause nehmen. Auch dieses Jahr rechnen sich die Geißböcke wieder Zählbares aus, zumal der BVB mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen hat.
Köln – Gegen Arminia Bielefeld und im Pokal gegen den FC Ingolstadt war das Fehlen von Stürmer-Star Erling Haaland zumindest ergebnistechnisch für den BVB kein Genickbruch. Beide Spiele konnten die Dortmunder souverän für sich entscheiden. Trotzdem ist der Ausfall des 21-jährigen für den aktuell Tabellenzweiten freilich auch gegen den FC ein herber Verlust.
Ein Spieler, den du nicht immer ausgeschaltete bekommst
Auch Steffen Baumgart weiß um die immensen Qualitäten des Norwegers, sieht die Aufgabe, die ihm mit dem FC am Samstag bevorsteht, dadurch aber kaum weniger herausfordernd. “Für uns ändert sich relativ wenig”, sagte der Trainer am Freitag vor dem Duell mit dem BVB hinsichtlich des Ausfalls von Haaland. “Wenn Haaland gespielt hätte, kennen wir die Gefahr. Er ist ein Spieler, den du nicht immer ausgeschaltet bekommst”, erklärte Baumgart, fügte aber auch hinzu: “Auch Marco Reus oder Donyell Malen haben ihre Qualitäten. Wir müssen nicht davon ausgehen, dass es für uns leichter wird oder sich irgendetwas verändert.” Neben Haaland muss der BVB unter anderem auch auf Emre Can, Mo Dahoud und Raphaël Guerreiro verzichten.
An dem eigenen Spiel ändert sich für den FC aber trotz der vielen Ausfälle im Rose-Team nichts, wie Baumgart ebenfalls betonte. Wie immer wollen sich die Geißböcke nur auf sich fokussieren und “versuchen, mit einer hohen Intensität zu spielen.” Überhaupt blieb den Kölnern nach der Partie in Stuttgart nur wenig Zeit zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Am Donnerstag erst kehrten die Geißböcke aus Stuttgart zurück und trainierten am Freitag das einzige Mal vor dem Dortmund-Spiel am Geißbockheim. Für Baumgart allerdings kein Problem: “Wir haben uns ja schon vorher auf das Spiel vorbereitet, das beginnt nicht erst heute”, sagte der Trainer.
Taktisch sei für den FC lediglich relevant, ob die Gastgeber mit einer Dreier- oder Viererkette agieren würden. Das eigene Spiel würde der FC aber je nach Ausrichtung des Gegners auch nicht verändern. Auch gegen den BVB wollen die Kölner volle Attacke fahren und früh anlaufen. Davor warnte auch Dortmunds Coach Marco Rose im Vorfeld und erklärte: “Wir bereiten uns auf einen guten Gegner vor, der aggressiv verteidigt und sehr mutig spielt. Wir wissen, was auf uns zukommt.” Der FC seinerseits will durch das frühe Pressing vor allem verhindern, dass “Dortmund seine Stärken nicht auf den Platz bringen kann.” Denn dann, so Steffen Baumgart, “wissen wir, was passieren kann.”
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