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Trotz Niederlage: Der FC lässt keinen Raum für Zweifel

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Fuflball: 1. Bundesliga, 10. Spieltag, Borussia Dortmund - 1. FC Kˆln am 30.10.2021 im Signal-Iduna-Park in Dortmund Nordrhein-Westfalen. Kˆlns Florian Kainz l-r, Kˆlns Mark Uth, Kˆlns Dejan Ljubicic, Kˆlns Luca Kilian und Kˆlns Benno Schmitz sind unzufrieden nach dem Tor zum 2:0. DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO. *** Football 1 Bundesliga, Matchday 10, Borussia Dortmund 1 FC Kˆln on 30 10 2021 at Signal Iduna Park in Dortmund North Rhine Westphalia Kˆlns Florian Kainz l r , Kˆlns Mark Uth, Kˆlns Dejan Ljubicic, Kˆlns Luca Kilian and Kˆlns Benno Schmitz are unhappy after scoring the 2 0 DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO Copyright: xGuidoxKirchnerx

Der 1. FC Köln muss weiter auf seinen ersten Auswärtssieg der Saison warten. Gegen Borussia Dortmund waren die Kölner zwar weitestgehend die bessere Mannschaft, mussten sich am Ende aber trotzdem mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Die Anerkennung des Gegners sowie die Enttäuschung über eine Niederlage beim Champions-League-Teilnehmer bestätigen jedoch den Kölner Weg.  

Aus Dortmund berichtet Sonja Eich 

Geschichte des Spiels: Wie wäre das Spiel wohl ausgegangen, wenn der Ball in der 16. Minute nicht an Mark Uths Hand gesprungen wäre? Dann hätte der FC früh in der Partie in Führung gelegen, der Plan wäre voll aufgegangen und Dortmund hätte unter Zugzwang gestanden. Doch die Partie hatte an diesem Nachmittag eine andere Geschichte für die Kölner vorgesehen. Somit muss sich der FC am Ende mit der Erkenntnis begnügen: gut gespielt und trotzdem verloren.

Unglücksrabe des Tages: Timo Hübers machte bis zum 0:1 in der 40. Minute ein fehlerloses und bärenstarkes Spiel. Der Innenverteidiger stand zum zweiten Mal in Folge nach dem Pokalsieg in Stuttgart in der Startelf und räumte in der Abwehr alles ab, was auf ihn zu kam. Dann jedoch ging der 24-jährige unerklärlicherweise nicht in das entscheidende Kopfballduell gegen den fünf Zentimeter kleineren Julian Brandt, der Ball fiel dem Dortmunder auf den Kopf, von wo aus die Kugel zu Vorlagengeber Jude Bellingham sprang. So war es Hübers’ Fehler, der den Treffer von Thorgan Hazard ermöglichte. Im zweiten Durchgang wackelte Hübers schließlich und leistete sich gegen Marco Reus einen eklatanten Ballverlust, den er nur mit einem taktischen Foul und Gelb wieder gut machen konnte. Letztlich nahm Baumgart den Abwehrspieler nach 65 Minuten vom Feld. Ein bitterer Nachmittag für Hübers, der so gut angefangen hatte.

Die Englische Woche: Ein Punkt aus den letzten beiden Bundesliga-Spielen, dazu das Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Stuttgart. Schaut man sich mit Leverkusen und Dortmund die Gegner an, könnte der Punkt durchaus zu einer gewissen Zufriedenheit führen. Allerdings nicht beim 1. FC Köln: Das Spiel gegen die Werkself hätte sogar zu drei Punkten taugen können. Und auch gegen den BVB war der FC die bessere Mannschaft: mehr Ballbesitz, eine höhere Passquote, mehr als doppelt so viele Torchancen (wie schon gegen Leverkusen). Die Geißböcke waren gegen zwei Topklubs die bessere Mannschaft. Insofern werden die Kölner zumindest wegen der Ergebnisse mit gemischten Gefühlen aus der Englischen Woche gehen.

Statistik des Tages: 57 Prozent Ballbesitz hatten die Geißböcke am Samstag gegen den Champions-League-Teilnehmer und satte 21 Torschüsse. Zum Vergleich: Der BVB hatte derer nur acht. Nur zwei Beispiele, warum der FC gegen die Dortmunder eigentlich die dominante Mannschaft war.

Zitat des Tages: “Es gab auch Statstiken, die wir nicht gewonnen haben. Zum Beispiel 0:2. Und das ist die Wichtigste.” (Steffen Baumgart)

Erkenntnis des Spiels: Es gehört zum neuen Selbstverständnis des 1. FC Köln, nach einer 0:2-Niederlage in Dortmund enttäuscht nach Hause zu fahren. Denn die Geißböcke boten dem BVB nicht nur Paroli, sondern waren über weite Strecken des Spiels auch die bessere Mannschaft. Dass dies auch Dortmunds Trainer Marco Rose nach der Partie offen zugab, dürfte Bestätigung und Anerkennung zugleich sein. Einzig kaufen können sich die Kölner von dem Lob nichts. In der Tabelle ist der FC durch die Niederlage vorübergehend auf Rang zehn gerutscht. Mit 13 Punkten aus zehn Spielen lässt es sich freilich trotzdem noch gut leben am Geißbockheim. Doch vor allem die Art und Weise des Kölner Fußballs lässt aktuell eigentlich keine Zweifel daran, dass schon bald die nächsten Zähler auf dem Konto landen werden.

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