Faride Alidou wechselt nicht zum 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / KBS-Picture)

Faride Alidou wechselt nicht zum 1. FC Köln. (Foto: IMAGO / KBS-Picture)

Trotz auslaufendem Vertrag: Alidou zu teuer für den FC!

Faride Alidou wird nicht zum 1. FC Köln wechseln. Der Flügelspieler des Hamburger SV wäre im kommenden Sommer zwar ablösefrei, dennoch können sich die Geißböcke einen Transfer des 20-Jährigen nicht leisten. Dies liegt jedoch nicht nur an den Finanzsorgen des FC, sondern auch an den Entwicklungen auf dem Transfermarkt. 

Köln – Faride Alidou hätte perfekt in das Anforderungsprofil des 1. FC Köln gepasst. Ein junger, talentierter und vor allem pfeilschneller Außenbahnspieler – zudem am Ende der Saison auch noch ablösefrei. Seit seinem Profi-Debüt beim Hamburger SV kam der U20-Nationalspieler bereits auf zwei Treffer sowie vier Vorlagen und verzückte damit die Anhänger des HSV.

Alidous Vorstellungen nicht realisierbar

Kein Wunder also, dass die Geißböcke bereits frühzeitig auf den Offensivspieler aufmerksam geworden sind. Nach GEISSBLOG-Informationen war der FC einer der ersten Klubs, die bei Alidou und dessen Berater sein Interesse bekundet hatten. Doch inzwischen ist klar: Alidou wird nicht zum 1. FC Köln wechseln. Die Gehaltsvorstellungen des gerade einmal 20-Jährigen, der erst neun Profi-Spiele in der Zweiten Liga bestritten hat, sprengen die Möglichkeiten am Geißbockheim.

Der FC muss wegen den hohen Verlusten seine Gehaltsstruktur umstellen und kann in den Vertragsgesprächen mit potentiellen Neuzugängen den Geldbeutel nicht weit öffnen. Im Falle Alidous scheint jedoch auch die Forderung des Spielers und dessen Beraters weit über dem eines noch unerfahrenen Zweitliga-Youngsters zu liegen. Wenngleich hochtalentiert, so hieß es nun aus dem Geißbockheim, will der HSV-Angreifer offenbar nicht nur in die Bundesliga, sondern auch finanziell deutlich aufsteigen.

FC will künftig anderen Weg gehen

Zu viel für den FC, der gehofft hatte, Alidou mit einem anständigen Gehalt, vor allem aber mit Spielpraxis und Entwicklungschancen unter Steffen Baumgart locken zu können. Die Geißböcke wissen um die Wirkungskraft ihres Trainers, der die Mannschaft in die obere Tabellenhälfte geführt und erstmals seit Jahren wieder für positive Schlagzeilen bei den Geißböcken gesucht hat. Für Alidou jedoch nicht genug – ob das Hamburger Talent künftig bei Eintracht Frankfurt sofort auf Einsatzzeiten kommen wird? Dorthin zieht es den 20-Jährigen – und das wohl offenbar schon im Winter.

Beim FC musste man dagegen akzeptieren, das Rennen um eines der vielversprechendsten Talente verloren zu haben. Die Geißböcke können so manche trotz der Corona-Pandemie ungebrochen hohen Gehaltsvorstellungen gerade junger Spieler nicht mitgehen. Einerseits will man in der Kölner Führungsetage diesen Weg nicht mitgehen, weil man in der jüngeren Vergangenheit deutlich zu hohe Gehälter gezahlt hatte. Andererseits bedeutet diese Einschränkung, im Werben um Talente wie Alidou den Kürzeren zu ziehen. Ein Spagat für den FC, schließlich haben die Kölner es sich auf die Fahne geschrieben, junge, im besten Fall ablösefreie Spieler zu entwickeln, um damit einen sportlichen Mehrwert, aber auch einen Marktwert für einen künftigen Weiterverkauf zu generieren. Im Fall von Faride Alidou gelang dem 1. FC Köln dies nicht.

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