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Anfrage für Meré: FC bestätigt Gespräche über Transfer

Jorge Meré beim FC-Training. (Foto: Bucco)
Jorge Meré beim FC-Training. (Foto: Bucco)

Halbjährig gibt es Transfergerüchte über einen möglichen Abschied von Jorge Meré beim 1. FC Köln. Nun könnte tatsächlich Bewegung in einen Transfer des Spaniers kommen. Nachdem am Mittwoch mexikanische Medien über ein Interesse des Club America berichteten, bestätigte nun FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle dem kicker: “Es gibt eine Anfrage.”

Jorge Meré fehlt derzeit krankheitsbedingt im Training des 1. FC Köln. Schon den Rückrunden-Auftakt in Berlin hatte der Spanier verpasst und ist noch immer nicht ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ob sich der 24-Jährige mit dem Coronavirus infiziert hat, wollte der Klub nicht bestätigen. Der FC gibt dazu keine Auskünfte mehr.

Die Krankheit erklärt, dass der Innenverteidiger bislang nicht nach Mexiko gereist ist und auch nicht innerhalb der nächsten Tage dort einen Medizincheck absolvieren könnte, wie ebenfalls schon in mexikanischen Medien kolportiert wurde. Sehr wohl aber weiß der 1. FC Köln laut Alexander Wehrle von einem Interesse an dem langjährigen FC-Profi.

Jakobs rechnete mit Merés Wechselwunsch

Meré war 2017 für sieben Millionen Euro aus seiner Heimat zum FC gewechselt, hatte seinen Vertrag zwischenzeitlich bis 2023 verlängert, war aber nie richtig glücklich geworden. Egal unter welchem FC-Trainer, fand Meré nie dauerhaft in die Spur, und selbst, wenn er sich als vermeintlicher Stammspieler etabliert zu haben schien, war er einer der ersten Wackelkandidaten, wenn es nicht lief. Daher auch die ständigen Gerüchte über einen potentiellen Transfer.

Interims-Sportchef Jörg Jakobs betonte vor Weihnachten im GEISSBLOG-Interview: “Der Trainer ist mit ihm nicht unzufrieden, aber bei der Art und Weise, wie Steffen Baumgart spielen lassen möchte, sind aktuell Rafa, Timo und Luca ein Tick vorn.” Und obwohl Rafael Czichos bereits abgegeben wurde, rechnete Jakobs auch bei Meré mit Gesprächsbedarf: “Ich gehe davon aus, dass er mit uns über seine Situation sprechen möchte.”

Warum ein Transfer schwierig werden könnte

Dies scheint zumindest nun geschehen zu sein, und erstmals seit langem scheint es wieder einen ernsthaften Interessenten zu geben. Fraglich ist jedoch, ob eine Einigung zustande käme. Sicher scheint: Der FC würde Meré keine Abfindung zahlen, würde vielmehr – wie bei Czichos – noch auf eine zumindest kleine Ablösesumme hoffen. Club America als 13-facher Landesmeister gilt als einer der zahlungskräftigen Klubs des Landes.

Darüber hinaus müsste der FC – anders als bei Czichos – im Winter doch noch einmal auf der Innenverteidiger-Position nachlegen. Denn während die Geißböcke zwar bereit sind, mit nur drei gelernten Innenverteidigern durch die Rückrunde zu gehen (Hübers, Kilian, Meré), würde ein Meré-Wechsel die Verpflichtung eines neuen Defensivmannes noch im Winter unumgänglich machen. (Lest hier die Transfer-Analyse: Welche Spieler könnten auf Czichos folgen?)

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