Jetzt ist es offiziell: Jorge Meré verlässt den 1. FC Köln nach viereinhalb Jahren und wechselt nach Mexiko. Den Innenverteidiger zieht es in die mexikanische Hauptstadt zum Club América.
Als der 1. FC Köln am Samstagnachmittag mit 0:4 gegen den FC Bayern München verloren hatte, fehlte Jorge Meré im RheinEnergieStadion. Das hatte einen guten Grund: Der Spanier war zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg in Richtung Mexiko. Beim mexikanischen Erstligisten Club América hat der Abwehrspieler am Montag den obligatorischen Medizincheck absolviert und am Dienstag seinen neuen Vertrag unterschrieben. Die Kölner sollen für Meré, der noch bis Sommer 2024 unter Vertrag gestanden hatte, eine hohe sechsstellige Ablösesumme kassieren.
“Jorge ist ein Spieler mit großem Potenzial. Trotzdem kam er im Konkurrenzkampf auf seiner Position nie auf so viel Spielzeit, dass es ihn zufrieden gestellt hat”, erklärte Jörg Jakobs bei der Bekanntgabe des Transfers. “Sein Anspruch ist es, Stammspieler zu sein und deshalb haben wir nicht das erste Mal über einen Wechsel mit ihm gesprochen. Seine Entscheidung, nach Mexiko zu wechseln, ist für uns nachvollziehbar. Wir danken Jorge für seinen Einsatz in den letzten viereinhalb Jahren und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft.”
“Habe mich immer sehr wohl gefühlt”
Meré selbst sagt zu seinem Abschied: “Ich habe mich beim FC und in Köln immer sehr wohl gefühlt. In den letzten viereinhalb Jahren haben wir als Mannschaft viel erlebt. Ich bin froh, dass ich meinen Beitrag dazu leisten konnte, dass wir nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga wieder aufgestiegen sind und dass wir in den letzten beiden Jahren den Klassenerhalt geschafft haben. Aber mein Anspruch ist es, immer zu spielen, deshalb habe ich mich jetzt für eine neue Herausforderung entschieden. Meinen Teamkollegen und Steffen Baumgart wünsche weiterhin sehr viel Erfolg und drücke in Zukunft aus Mexiko die Daumen.“
Beim 1. FC Köln ist Meré damit nach Rafael Czichos und Sava Cestic schon der dritte Abwehrspieler, der den Verein in diesem Winter verlässt. Auch der Wechsel von Noah Katterbach zum FC Basel ist bereits in trockenen Tüchern und soll noch heute offiziell verkündet werden. Für die Geißböcke bedeuten die zahlreichen Abgänge zwar eine deutliche Einsparung bei den Gehältern, gleichzeitig wird der FC nun jedoch ebenfalls noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden müssen. “Aus diesem Grund sichten wir intensiv den Transfermarkt und sind bereits mit Kandidaten, die in unser Anforderungsprofil passen, im Austausch”, erklärte Jakobs. Einer der aussichtsreichsten Kandidaten auf einen Transfer ist Innenverteidiger Julian Chabot aus Genua. Das hatte Steffen Baumgart bereits am Montag bestätigt.
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