Insbesondere mit Jamie Leweling hatte der 1. FC Köln am Samstag seine Mühe. (Foto: IMAGO / Zink)

Insbesondere mit Jamie Leweling hatte der 1. FC Köln am Samstag seine Mühe. (Foto: IMAGO / Zink)

Auch gegen das Schlusslicht: Der FC muss sich jeden Punkt erarbeiten

Der 1. FC Köln hat am Samstagnachmittag kein schlechtes Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth gezeigt. Und doch kam die Mannschaft nicht über einen Punkt beim Tabellenschlusslicht hinaus. Zum Ende hin mangelte es an Intensität, um das 1:0 über die Zeit zu bringen. Die Lehren des Spiels.

Von Lina Gebhardt

Geschichte des Spiels 

Eine vom Erfolg beflügelte Mannschaft trifft auf einen Aufsteiger, der mit 13 Punkten abgeschlagen am Tabellenende steht – in solch einer Partie ist die Gefahr groß, den Gegner zu unterschätzen. Nicht zuletzt, weil Greuther Fürth in den letzten Wochen eine Serie ausbauen konnte und seit fünf Spielen zuhause ungeschlagen war. Doch beim FC hatte man zuvor bereits angemahnt, die Partie genauso konzentriert und konsequent anzugehen wie jedes andere Spiel auch. Und so begannen die Geißböcke gut, doch auch Greuther Fürth trat nicht auf wie ein abgeschlagener Tabellenachtzehnter. 

Das Ergebnis 

Ein FC-Sieg, den sich alle Kölner Fans erhofft, vielleicht sogar erwartet hatten, wäre im Spiel am Samstag auf jeden Fall möglich gewesen. Zum Schluss hin fehlte dem FC allerdings die Intensität, die ihn unter Trainer Baumgart auszeichnet, um drei Punkte mit nach Köln zu nehmen. So steht schlussendlich ein 1:1-Remis zu Buche, das leistungsgerecht ist, beiden Teams in der Tabelle jedoch nicht wirklich weiterhilft. 

Szene des Spiels 

Für Aufsehen sorgte Salih Özcans Torchance in der 15. Minute. Mit der Hacke lenkte der Sechser den Ball sehenswert an die Latte, nachdem bereits Thielmann und Modeste die Führung knapp vergeben hatten (13./14.). Wäre Özcans Ball im Netz gewesen, wäre der Treffer sicherlich ein aussichtsreicher Kandidat für das Tor des Monats gewesen. 

Statistik des Spiels 

Zum 17. Mal versuchte es Florian Kainz in der Bundesliga mit einem direkten Freistoß, getroffen hat er so noch nicht. Dieses Mal war es allerdings knapp, Linde verhinderte die Premiere von Kainz.

Zahl des Spiels 

12,33 – so viele Kilometer lief Ellyes Skhiri im Spiel am Samstag. Wieder einmal war er der laufstärkste Kölner und spulte knapp 1,4 Kilometer mehr ab als Benno Schmitz, der mit 10,94 km auf dem zweiten Platz auf Kölner Seite liegt. 

Duell des Spiels 

Das Duell des Spiels war die Paarung Griesbeck/Modeste. Der Fürther Torschütze schaffte es, den Kölner Toptorjäger nahezu gänzlich aus dem Spiel zu nehmen. Bis auf Modestes Kopfballchance in der 14. Minute kam der Kölner Stürmer so kaum zu gefährlichen Aktionen im Fürther Strafraum. 

Zitat des Spiels 

„Ich war verärgert, weil ich verärgert war. Das passiert bei mir.“  (Steffen Baumgart zu seiner Gelben Karte) 

Jubiläum des Spiels

Jonas Hector absolvierte gegen Greuther Fürth sein 300. Pflichtspiel für den 1. FC Köln. Sein Jubiläum wurde zwar nicht mit drei Punkten gekrönt, doch der Kapitän zeigte eine souveräne Leistung. 

Erkenntnis des Spiels

So euphorisiert man in Köln in dieser Saison von der Leistung der Mannschaft häufig ist, zeigte das Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, dass der derzeitige Erfolg des FC nicht als selbstverständlich angesehen werden sollte. Der FC darf, egal gegen welchen Gegner, nicht nachlassen und muss sich jeden Punkt hart erarbeiten. 

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