Daumen hoch: Steffen Baumgart ist zurück auf dem Trainingsplatz. (Foto: Bucco)

Daumen hoch: Steffen Baumgart ist zurück auf dem Trainingsplatz. (Foto: Bucco)

Chabot fällt aus, Baumgart zurück: “Alle sind froh, dass ich zuhause raus bin”

Die Mannschaft des 1. FC Köln wird am Freitagabend gegen RB Leipzig wieder von ihrem Cheftrainer betreut. Steffen Baumgart stand nach seinem negativen Corona-Test am Mittwochmorgen wieder auf dem Trainingsplatz. Sehr zur Freude seiner Familie, wie der Trainer nach der Einheit schmunzelnd erklärte. Dafür wird ein Neuzugang in Leipzig fehlen.

Es war nicht zu überhören: Steffen Baumgart ist zurück auf dem Trainingsplatz. Nach acht Tagen konnte der 50-Jährige am Mittwoch während der 75-minütigen Einheit wieder wie gewohnt lautstarke Anweisungen im Franz-Kremer-Stadion geben. “Ich glaube, es sind alle froh, dass ich zuhause raus bin”, scherzte der Trainer hinterher sichtlich zufrieden, nun auch offiziell nicht mehr als krank zu gelten.

Denn dieser Krankheitsstatus war es, der Baumgart mit am meisten zu schaffen machte. “Das Schwierige ist, dass du einen Test brauchst, der dir sagt, dass du krank bist”, erklärte der Coach. Dabei hätte Baumgart die gesamte Isolationszeit über keine Symptome gezeigt und sich nicht krank gefühlt. “Der Test hat das aber ausgesagt. Damit müssen alle umgehen, nicht nur ich. Es ist für alle schwierig, wenn Du dich gut fühlst, aber nicht raus darfst.” Über die Sinnhaftigkeit der Quarantäne-Dauer wollte sich der Trainer, dessen Test gestern noch “leicht positiv” war, nicht äußern. “Laut meinen CT-Werten bin ich nicht mehr ansteckend. Ich fühl mich gut und freue mich, wieder hier zu sein.” Eine kleine Spitze in Richtung Politik konnte sich Baumgart dann aber doch nicht verkneifen: “Alles weitere entscheiden die, die nichts entscheiden.”

“Anstrengend, wenn du nicht eingreifen kannst”

Spätestens ab heute dürften Baumgart seine Werte auch egal sein, schließlich darf der Trainer wieder raus und damit auch am Freitag gegen RB Leipzig an der Seitenlinie stehen. Das Spiel gegen Freiburg vor dem Fernseher zu verfolgen, sei für den gebürtigen Rostocker dabei nicht leicht gewesen. Wer das inzwischen viral gegangene Video des Trainers von vergangenem Samstag gesehen hat, dürfte ihm das auch uneingeschränkt glauben. “Dass ich sowas nicht ruhig gucke, gerade wenn es um meine Jungs geht, kann sich jeder vorstellen. Es ist schon anstrengend vor dem Fernseher, wenn du nicht eingreifen kannst”, sagte Baumgart, der sich aber auch überrascht zeigte, welche Aufmerksamkeit das Video bekommen hätte: “Die, die mich kennen, wissen, dass das nichts unnormales war.”

Chabot fällt in Leipzig aus

Entscheidend sei am Ende aber, dass die Mannschaft das Spiel gewonnen und einen guten Job gemacht hätte. “Es war alles, wie wir es uns gewünscht haben. Ich weiß gar nicht, ob jeder Co-Trainer, der den Cheftrainer ersetzt hat, die Spiele gewonnen hat”, lobte Baumgart auch seinen Vertreter André Pawlak.

Während der Chef also auf dem Platz zurück ist, fehlte am Mittwoch derweil einer seiner Spieler krank: Abwehr-Neuzugang Jeff Chabot konnte die Einheit nicht absolvieren und wird auch die Partie am Freitag bei seinem Ausbildungsverein RB Leipzig verpassen. Unmut verspürt der Coach deshalb aber nicht: “Nur ein Ausfall ist bei 24 Feldspielern doch eine gute Quote.”

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