Bleibt Anthony Modeste über den Sommer hinaus beim 1. FC Köln oder verlässt der Angreifer den Klub vor Ende seiner Vertragslaufzeit noch einmal? Gespräche über eine Verlängerung hat es zumindest noch nicht gegeben, wie der Torjäger nun erklärte.
Mit seinen 33 Jahren ist Anthony Modeste aktuell in der Form seines Lebens. 15 Saisontore stehen für den Stürmer bereits zu Buche, 42 Prozent aller FC-Treffer gehen auf das Konto des Franzosen. Klar ist: Nach drei schwierigen Jahren hat Modeste den Spaß und auch die Form für die Bundesliga zurückgefunden.
Entsprechend denkt der Stürmer aktuell auch noch gar nicht daran, nach seinem Vertragsende beim FC im Sommer 2023 seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. In der BILD-TV-Sendung „Die Lage der Liga“ erklärte Modeste nun: “Eine Sache weiß ich: Ich habe Lust darauf, Fußball zu spielen und dann müssen wir gucken, was die Zukunft bringt.” Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung des Spielervertrages habe es unterdessen noch nicht gegeben.
“Ich brauche ein bisschen Sicherheit”
Schon nach dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt, bei dem Modeste einmal mehr den Siegtreffer erzielt hatte, schob der Stürmer den FC-Verantwortlichen den Ball zu und sagte, dass der Vorstand entscheiden müsse, wie es mit ihm weitergehe. Am Sonntag verlieh Modeste dieser Aussage noch einmal Nachdruck: “Der Verein weiß Bescheid, was er machen muss. Am Ende brauche ich ein bisschen Sicherheit. Ich bin 33 Jahre alt und werde 34, aber ich fühle mich in Top-Form. Gucken wir mal, was passiert. Ich habe keinen Stress. Ich genieße jedes Spiel, jedes Training mit meiner Mannschaft. Das ist das Wichtigste.“ Dass Modeste im Sommer 2023 wie vertraglich vereinbart seine Stelle aus Stürmer-Trainer antritt, erscheint aktuell also eher unwahrscheinlich.
Klar ist jedoch: Bevor der neue Sportchef Christian Keller seine Arbeit nicht aufgenommen hat, dürfte sich in Sachen Vertragsverhandlungen auch bei Anthony Modeste nichts tun. Erst im April wird der ehemalige Regensburger mit seiner Arbeit am Geißbockheim beginnen. Darüber hinaus müsste sich Modeste wohl im Klaren darüber sein, dass eine Verlängerung zu den aktuellen Gehaltsbezügen ausgeschlossen erscheint. Angesichts der hohen Corona-Verlusten wird der FC auch seinem Top-Stürmer keinen Vertrag mehr über das kolportierte Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro bieten können. Ob die Kölner auch das Risiko eingehen würden, auf die Erfüllung des Vertrages zu bestehen und ihren diesjährigen Top-Stürmer 2023 ablösefrei ziehen lassen würden, ist noch nicht bekannt.
“…dann muss ich auch irgendwie gucken”
Sollten sich die Parteien am Ende nicht auf eine Verlängerung einigen können, könnte sich Modeste auch vorstellen, den Verein noch einmal zu verlassen. Das bestätigte der Torjäger am Sonntag ebenfalls: “Ich habe gesagt, wenn wir keine Lösung finden und ich Lust habe Fußball zu spielen, muss ich über etwas anderes nachdenken. Das ist schon klar. Wenn nichts vom FC kommt, dann muss ich auch irgendwie gucken.” Das letzte Wort in dem Vertrags-Poker zwischen Anthony Modeste und dem 1. FC Köln ist also noch lange nicht gesprochen. Im Gegenteil: Er fängt wohl gerade erst an.
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