Denis Lapaczinski (re.) wurde 2019 Nachfolger von Max Vollmar (li.). (Foto: GBK)

Denis Lapaczinski (re.) wurde 2019 Nachfolger von Max Vollmar (li.). (Foto: GBK)

Klage abgewiesen: Geht Lapaczinski in die nächste Instanz?

Der 1. FC Köln und Denis Lapaczinski werden sich weiterhin nicht nur am Geißbockheim, sondern auch vor Gericht sehen. Der ehemalige Teammanager scheiterte zwar am Freitagnachmittag vor dem Arbeitsgericht Köln mit seinem Antrag auf Beschäftigung in seiner alten Position. Jedoch wird der 40-Jährige es in der nächsten Instanz erneut versuchen.

Als Denis Lapaczinski am Freitagmittag um kurz nach 13 Uhr die Geschäftsstelle am Geißbockheim verließ, musste er seinen Ford Explorer am Mannschaftsbus vorbei ausparken. Während der neue Teammanager Marius Laux mit den FC-Profis die Abreise nach Fürth vorbereiteten, fuhr “Lapa” nicht mit nach Franken, sondern zum Arbeitsgericht Köln. Verhandlungssache: seine Klage gegen den FC.

Ab 14 Uhr wurde unter der Leitung der Vorsitzenden Richterin Christine Vesper das Verfahren auf Einstweilige Verfügung verhandelt. Lapaczinski, vertreten durch seinen Anwalt Volker Görzel, beklagte ein “massiv beschädigtes Ansehen” des Ex-Bundesliga-Profis durch die Berichterstattung rund um die Freistellung des ehemaligen Teammanagers.

Kein Kontakt zur Mannschaft

Am 3. Dezember war Lapaczinski vom 1. FC Köln freigestellt worden, weil dieser einerseits nicht mehr zur Zufriedenheit der Sportlichen Führung unter Jörg Jakobs, Thomas Kessler und Lukas Berg gearbeitet haben soll. Andererseits soll Lapaczinski bis heute nicht geimpft sein – und war daher in den Augen der FC-Verantwortlichen ein Gesundheitsrisiko für die FC-Profis. Vereins-Anwalt Arne Gehrke erklärte, das Vertrauensverhältnis zu dem einst von Armin Veh verpflichteten Organisator hinter den Kulissen sei “beschädigt“ gewesen.

Bis zum 17. Februar galt die Freistellung. Weil Lapaczinski jedoch ein Abfindungsangebot des FC ablehnte, mussten die Geißböcke den Mitarbeiter wieder am Geißbockheim beschäftigen. Der direkte Kontakt zur Mannschaft wurde ihm untersagt, stattdessen arbeitet Lapaczinski nun seinem Nachfolger zu, arbeitet Checklisten ab, erstellt Präsentation und übernimmt administrative Arbeiten am Schreibtisch. “Lapa” jedoch sieht sich darin in seinen Aufgaben beschnitten und will wieder mit den Spielern arbeiten.

Nächste Instanz – oder doch noch außergerichtliche Einigung?

Das Arbeitsgericht Köln lehnte diesen Antrag am Freitag jedoch ab. In einer ersten Instanz also ein Sieg für den 1. FC Köln. Die Reise vor Gericht scheint jedoch noch nicht zu Ende zu sein. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, will der Kläger jetzt in die nächste Instanz gehen und ein Hauptsacheverfahren einleiten. Das heißt: Lapaczinski wird sich gemeinsam mit dem 1. FC Köln erneut vor Gericht wiedersehen – und nicht nur am Geißbockheim, wo man sich am liebsten eine einvernehmliche Trennung gewünscht hätte.

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