Chancenlos: Marvin Schwäbe beim 0:2. (Foto: IMAGO / Koch)

Chancenlos: Marvin Schwäbe beim 0:2. (Foto: IMAGO / Koch)

Leipzig zu gut: “Wir werden unsere Lehren daraus ziehen”

Der 1. FC Köln hat am Freitagabend von RB Leipzig seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Gegen den effizienten Vizemeister kamen die Kölner erst in den letzten 20 Minuten offensiv in Schwung, sodass am Ende eine verdiente 1:3 (0:1)-Niederlage zu Buche steht. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die FC-Spieler hinterher. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Leipzig berichtet Marc L. Merten

Salih Özcan: “In der ersten Halbzeit haben wir die Räume nicht genutzt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Bitter ist natürlich auch, dass wir ein Gegentor nach Konter bekommen haben. Die Statistik spricht für Tony. Natürlich fehlt er uns gerade auch bei Standards mit seiner Wucht. Aber wir hatten heute auch guten Ersatz mit Seb. Wir sind heute schon enttäuscht. Wir sind zufrieden mit unserer Saison und nächste Woche geht es weiter. Im Team ist Europa nicht im Kopf, wir wollen einfach Spiel für Spiel unsere Leistung abrufen.” 

“Dann sehe ich genauso alt aus”

Marvin Schwäbe: “Es ist sehr ärgerlich. Leipzig hat seine individuelle Qualität ausgenutzt, ist sehr effizient gewesen. Darauf kommt es manchmal eben an. Der Freistoß war super geschossen, das dritte Tor war gut rausgespielt und beim zweiten haben wir ihnen zu viel Platz gelassen. Beim Freistoß kann ich nicht spekulieren, wenn er ihn dann ins Torwarteck schießt, sehe ich genauso alt aus. Wir haben versucht, unser Spiel durchzusetzen. Es ist schade, dass es uns nicht gelungen ist. Nichtsdestotrotz war es kein schlechtes Spiel.” 

Florian Kainz: “Wir haben in der ersten Halbzeit gut gegen den Ball gearbeitet und sehr viel wegverteidigt. Im zweiten Durchgang hat uns das 0:2 und 0:3 das Genick gebrochen. Der Sieg von Leipzig war daher verdient. Wir haben aber bis zum Schluss weiter Gas gegeben und alles versucht. Der Teamgeist ist sehr gut in der Mannschaft. Wir sind schon enttäuscht, dass wir unser Spiel nicht auf den Platz bringen konnten. Trotzdem war es nicht schlecht. Wir werden das Spiel gut analysieren und unsere Lehren daraus ziehen. Wir müssen uns ganz genau anschauen, warum wir unser Spiel nicht auf den Platz haben bringen können.”

Jonas Hector: „Es war sehr intensiv. In der ersten Halbzeit ging es ein bisschen hin und her, ohne dass beide Mannschaften große Torchancen hatten. Es ist bitter, dass der Freistoß dann wirklich so geschossen wird. Wir kriegen die zwei Tore in der zweiten Halbzeit deutlich zu schnell, das hat uns in vier Minuten aus dem Spiel katapultiert. Wir haben es zu spät geschafft, uns Torchancen herauszuspielen. Aber wir wollten hier nicht abgeschlachtet werden, sondern wollten auch ein bisschen was positives mitnehmen. Den Anschlusstreffer haben wir aber zu spät erzielt.“ 

Benno Schmitz: „Es ist gerade noch schwierig, einzuordnen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Leipzig trifft mit dem ersten Schuss, dem Freistoß, direkt das Tor. Ansonsten waren da nicht viel mehr Möglichkeiten. Leider haben wir uns in der zweiten Halbzeit einmal blöd auskontern. Wir hatten zwar noch Möglichkeiten, leider war aber nicht mehr drin. Wir sind dafür bekannt, dass wir bis zur letzten Minute Vollgas geben. Es hat heute jeder alles rausgehauen.“ 

“Die Kölner waren nie tot”

Steffen Baumgart: “Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden, mit der Leistung und wie wir bis zum Ende agiert haben, bin ich dagegen zufrieden. Wir haben uns immer wieder reingearbeitet, hatten aber in den ersten 60 Minuten nicht die Durchsetzungsstärke, um für Torgefahr zu sorgen. Die ersten zwei Tore sind Extraklasse, in der zweiten Halbzeit waren wir dann eigentlich gut im Spiel. Wie meine Jungs gegen den Ball gearbeitet haben, wie sie das als Mannschaft gemacht haben, das machen sie zusammen, haben Ballgewinne. Wir haben es aber nicht geschafft, daraus Kapital zu schlagen.”

Domenico Tedesco: “Wir müssen im ersten Durchgang mehr Tore schießen. Wenn ich sehe, dass es nach der ersten Halbzeit 1:1 Torschüsse sind, ist das natürlich Wahnsinn. Wir hätten sieben Mal aufs Tor schießen müssen, haben es aber nicht gemacht. Wir hatten zahlreiche Aktionen im letzten Drittel, aber keine Torschüsse. Nach dem 3:0 müssen wir es cleverer spielen, wir wollten zu sehr auf das 4:0 gehen. Da greifen wir zu schnell an, da braucht es mehr Ruhe und mehr Struktur. Wir sind überglücklich über drei Punkte, denn es ist nicht einfach, Köln hat bis zum Schluss alles versucht und zurecht das eine Tor gemacht. Die Kölner waren nie tot.”

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