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Trotz Enttäuschung nach dem Derby: Das Ziel bleibt bestehen

Die FC-Frauen haben Bayer Leverkusen trotz der Enttäuschung im Derby weiter im Blick. (Foto: Eichinger)
Die FC-Frauen haben Bayer Leverkusen trotz der Enttäuschung im Derby weiter im Blick. (Foto: Eichinger)

Nach dem Schlusspfiff sah man in enttäuschte Kölner Gesichter: Die Fußballerinnen des 1. FC Köln hatten den Derbysieg zum Greifen nah, doch in der 86. Minute kassierte der Aufsteiger noch den Ausgleich. Der Angriff auf Bayer Leverkusen ist damit jedoch nur aufgeschoben.

„Es ist sehr bitter, wir hätten gerne die drei Punkte in Köln behalten“, konstatierte Kölns Kapitänin Peggy Kuznik kurz nach dem Spiel vor der Fernsehkamera von Magenta Sport, „über die 90 Minuten wäre es verdient gewesen. Wir haben das 2:0 nicht nachgelegt, deswegen war es bis zum Ende eng für uns.“

Am Tag danach zeigte sich auch der Trainer Sascha Glass im Gespräch mit dem GEISSBLOG enttäuscht: „Der späte Ausgleich war sehr ärgerlich, Leverkusen hatte eigentlich nur eine Torchance. Wir waren in der ersten Hälfte klar spielbestimmend. Wenn wir das 2:0 erzielen, kommt Leverkusen nicht mehr zurück. Und der zweite Treffer war möglich.“ Trotz des guten Auftritts seines Teams merkte der Kölner Trainer mit Blick auf die erste Hälfte an: „Wir hätten noch einen Tick schneller spielen können.“

FC hat alle Trümpfe in der Hand

In der Schlussphase erhöhte Bayer zwar den Druck auf die Kölnerinnen, zwingende Torgefahr verströmte Leverkusen dabei jedoch nicht. Bezeichnenderweise fiel der Ausgleich nach einem hohen Ball in die Spitze. „Das war kein herausgespieltes Tor“, unterstrich Glass. Begünstigt wurde der Treffer durch das zu passive Abwehrverhalten der Kölnerinnen. „Das kann man im Verbund besser verteidigen“, urteilte Glass über die Situation. Die Wendigkeit der kurz vor dem Gegentreffer eingewechselten Kölner Stürmerin Amber Barrett kam diesmal nicht mehr zum Tragen.

Leverkusen hat den Kölner Angriff damit zwar vorerst abgewehrt, doch noch in dieser Saison will der FC in der Tabelle an der Werkself vorbeiziehen. Bei nur zwei Punkten Rückstand haben die Kölnerinnen mit Blick auf die Restprogramme auch alle Trümpfe in der Hand.

Rinast vor Rückkehr ins Training

Etwas Positives bleibt nach dem Sonntag jedoch: Die 1679 Zuschauer stellten eine Rekordkulisse bei FC-Heimspielen dar. Vor dem Spiel gab es einen längeren Rückstau auf dem Militärring beim Abzweig zum Waldparkplatz, der eine halbe Stunde vor dem Anstoß bereits voll war. „Wir fühlen uns sehr wohl hier, das Franz-Kremer-Stadion hat genau die richtige Größe für den Frauenfußball“, äußerte Glass, „jetzt hoffen wir, dass wir bald die Marke von 2000 Zuschauern knacken können.“ 

Zwei Versuche haben die FC-Frauen in dieser Saison noch gegen Bremen und am letzten Spieltag gegen Freiburg. Am Samstag (13 Uhr) steht aber zunächst das Auswärtsspiel bei Turbine Potsdam an. 

Die Personalsituation könnte sich bis dahin weiter entspannen. Rachel Rinast wird nach ihrem Bänderriss in dieser Woche wieder im Training erwartet. Noch offen ist, ob auch Laura Donhauser nach ihrer Bänderdehnung wieder einsteigen kann.

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