Die FC-Frauen bejubeln den Klassenerhalt. (Archivbild: Bopp)

Die FC-Frauen bejubeln den Klassenerhalt. (Archivbild: Bopp)

Klassenerhalt perfekt! FC-Frauen jubeln auf der Couch

Mit einem Tag Verspätung haben die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln doch noch das vorgezogene Oster-Geschenk auspacken und feiern können: 24 Stunden nach der 0:2-Pleite in Potsdam konnten die FC-Frauen auf dem Sofa den Klassenerhalt feiern. Der Grund: Der SC Sand spielte im Heimspiel gegen die SGS Essen nur 1:1. Der Ärger über die Nullnummer am Vortag war dadurch verraucht, wenn auch nicht vergessen.

Die Kölnerinnen hatten sich teuer verkauft in Brandenburg – für etwas Zählbares hatte der starke Auftritt jedoch auch im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison nicht gereicht. „Wir waren in den ersten 25 Minuten am Drücker und die gesamte zweite Hälfte gehörte uns“, resümierte der Trainer Sascha Glass und konstatierte zugleich: „Wir waren bei Standards zweimal nicht wach. Potsdam war extrem effektiv, genau wie wir es befürchtet hatten. Ein Punkt wäre nach den Spielanteilen her verdient gewesen.“

Unmittelbar nach dem Abpfiff fand der Coach jedoch aufbauende Worte im Kreis mit seinen Spielerinnen. „Ich habe dem Team gesagt, dass ich stolz bin, wie wir uns fußballerisch entwickelt haben”, verriet Glass am Tag danach. Einen kleinen Lichtblick gab es auch personell: Rachel Rinast feierte in der zweiten Hälfte als Jokerin ihre Rückkehr nach Verletzungspause.

Historischer Klassenerhalt

Nach der Rückkehr aus Potsdam konnten die FC-Frauen am Sonntagnachmittag trotzdem noch feiern. Der SC Sand, Ex-Verein von Glass, kam im Kellerduell gegen die SGS Essen nur zu einem 1:1. Damit ist es rechnerisch nicht mehr möglich, dass der 1. FC Köln am Saisonende auf einem der beiden letzten Tabellenplätze stehen kann. Anders formuliert: Der Aufsteiger hat den Klassenerhalt erstmals in der Vereinsgeschichte geschafft.

Jetzt wollen wir noch an Leverkusen vorbeiziehen

Sascha Glass

“Wir sind sehr stolz. Nicht nur die Tatsache, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben, sondern auch auf welche Art und Weise“, kommentierte Glass den Meilenstein in der Vereinsgeschichte des FC-Frauenfußballs. „Es ist schön zu sehen, wie wir uns entwickelt haben und mit welchem Mut wir in dieser Saison aufgetreten sind. Jetzt wollen wir noch mindestens einen Platz in der Tabelle gutmachen und versuchen, an Leverkusen vorbeizuziehen.“

Lange ausruhen können sich die Kölnerinnen nach dem Erreichen des Saisonziels nicht. Trotz der nun anstehenden zwei spielfreien Wochenenden in der Bundesliga bittet Glass sein Team am Montag wieder zum Training. Erst über Ostern wird es vier freie Tage geben, verriet der Übungsleiter. Davor und danach wird weiter hart gearbeitet – denn die FC-Frauen wollen nach der Pflicht Klassenerhalt nun noch die Kür absolvieren: den Sprung in der Tabelle vorbei an Bayer Leverkusen in den verbleibenden drei Saison-Spielen.

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