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Wegen TV-Tabelle: Stuttgart-Pleite bringt dem FC über zwei Millionen Euro

Der 1. FC Köln überholt Hertha BSC in der TV-Tabelle. (Foto: Bucco)
Der 1. FC Köln überholt Hertha BSC in der TV-Tabelle. (Foto: Bucco)

Rückblickend kann sich der 1. FC Köln doch noch über die Niederlage gegen den VfB Stuttgart freuen. Durch den direkten Klassenerhalt der Schwaben und das Abrutschen von Hertha BSC klettern die Geißböcke in der TV-Tabelle.

Der 1. FC Köln kann dieser Tage ganz entspannt auf die Relegationsspiele zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV blicken. Die Geißböcke wissen selbst aus eigener Erfahrung, wie nervenaufreibend die beiden Spiele im Kampf um die Bundesligazugehörigkeit sein können. Zwischen der Hertha und dem FC vor einem Jahr gibt es jedoch einen kleinen aber womöglich entscheidenden Unterschied: Während sich die Kölner gerade noch so in die Relegation gerettet und diese als letzten Strohhalm ergriffen hatten, hätten die Berliner den direkten Klassenerhalt bereits mehrfach zuvor selbst perfekt machen können.

Dem FC dürfte es in der Nachbetrachtung jedoch mehr als Recht sein, dass der VfB Stuttgart sich mit einem Sieg über die Geißböcke am letzten Spieltag auf Platz 15 hieven konnte und die Hertha damit in die Relegation geschickt hatte. Denn da Hertha und der VfB Stuttgart am letzten Spieltag noch die Plätze getauscht haben, ist der FC nun in der TV-Tabelle an den Hauptstädtern vorbeigezogen.

2,3 Millionen Euro wegen Hertha-Relegation

Ausschlaggebend dafür ist, dass zwischen dem FC auf Rang sieben und Hertha auf Rang 16 nun neun Tabellenplätze liegen. Der Ausgang der Relegation ist dafür nicht mehr relevant. Finanziell bedeutet das einen warmen Geldregen für den FC: 2,3 Millionen Euro bringt den Kölnern nun die bessere Platzierung in der TV-Tabelle.

Mit der Überzeugung, dass es die Hertha am letzten Spieltag bei Borussia Dortmund schwer haben würde zu gewinnen, hätte der FC das Spiel in Stuttgart demnach leicht herschenken können. Trotzdem kämpften die Kölner bis zum Schluss leidenschaftlich um den Sieg – schließlich ging es für die Geißböcke selbst noch um eine bessere Platzierung. “Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Das hat die Reaktion nach dem 1:2 gezeigt, als wir sofort versucht haben zum Ausgleich zu kommen”, erklärte Christian Keller gegenüber dem GEISSBLOG, dem als Geschäftsführer natürlich auch die Konstellation in der TV-Tabelle bewusst war.

Mannschaft wusste nichts von der Konstellation

Innerhalb der Mannschaft habe davon jedoch niemand gewusst. “Weder das Trainerteam noch die Spieler wussten, wie verquert die Auswirkungen der Niederlage auf die wirtschaftliche Situation waren.” Auch Keller selbst hätte das Spiel lieber lieber gewonnen. “Ich muss als Geschäftsführer zwar daran interessiert sein, dass die kaufmännischen Gegebenheiten laufen, aber die Integrität des Spiels steht über allem”, sagte der 43-Jährige. Mit dem Millionen-Bonus lässt sich die Niederlage für den 1. FC Köln nun aber wohl deutlich besser verschmerzen.

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