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Neue Saison, altes Ziel: “Berlin! Ein anderes Ziel gibt es nicht”

Steffen Baumgart liebt den DFB-Pokal. (Foto: Bucco)
Steffen Baumgart liebt den DFB-Pokal. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln startet mit einer klaren Ansage in die neue Saison. Die Geißböcke wollen ins Finale im DFB-Pokal. Schon im letzten Jahr hatte Steffen Baumgart das Ziel ausgegeben, war mit seiner Mannschaft aber im Achtelfinale am Hamburger SV gescheitert. Doch der 50-Jährige stellte klar: In diesem Wettbewerb kann es kein anderes Ziel geben als Berlin.

Es geht wieder los. Am Donnerstag saßen Steffen Baumgart und Christian Keller vor dem ersten Pflichtspiel der Saison auf dem Podium am Geißbockheim und beantworteten die Fragen der Journalisten. Eine der ersten Fragen: Mit welchem Ziel startet der 1. FC Köln am Samstag beim SSV Jahn Regenburg in den DFB-Pokal?

“Berlin! Ein anderes Ziel gibt es nicht.” Es waren klare Worte von Steffen Baumgart, der keinen Hehl daraus machte, dass ein Erstligist wie der 1. FC Köln mit diesem Anspruch in den Wettbewerb starten muss. “Mein persönliches Ziel ist, irgendwann mal in Berlin im Finale zu stehen. Und dafür haben wir dieses Jahr wieder die Chance.” Es könne sein, dass gegen Regensburg “schon alles vorbei” sei, aber man wolle in einem Wettbewerb voller Finalspiele “das letzte Finale in diesem Wettbewerb erreichen”.

Keller betont: Kein anderer Wettbewerb hat so wenige Spiele

Baumgarts Final-Ansage kommt nicht von ungefähr. Schon im letzten Jahr hatte der FC-Coach dieses Ziel anvisiert und wird es jedes Jahr aufs Neue wieder versuchen. “Ich liebe diesen Wettbewerb”, macht der 50-Jährige klar, der nach dem Ausscheiden gegen den Hamburger SV im Achtelfinale der vergangenen Saison Kritik hatte einstecken müssen, da er nicht die bestmögliche Startelf aufgeboten hatte. In Regensburg, das gilt als sicher, wird er hingegen auf fast allen Positionen aufbieten, was der Kader hergibt.

Derweil unterstützte Sportchef Christian Keller das Saisonziel und machte klar: “Was Steffen gesagt hat, ist völlig klar. Alle 18 Bundesligisten müssen sich dieses Ziel setzen.” Der Grund: “Dieser Wettbewerb ist – im Bezug auf die Anzahl der zu gewinnenden Spiele – am leichtesten zu gewinnen. Sechs K.o.-Spiele sind es, kein Wettbewerb hat weniger Spiele. Ein anderes Ziel würde dem Naturell von Steffen Baumgart widersprechen.”

Noch nie so hohe Prämien wie in dieser Saison

Zudem wissen auch Baumgart und Keller, dass der Pokal eine einfache Möglichkeit bietet, gutes Geld zu verdienen. Geld, dass der FC dringend gebrauchen kann. Geplant hat die Geschäftsführung nur mit den Einnahmen aus der ersten Runde, in diesem Jahr 209.247 Euro Prämie, ausgeschüttet durch den DFB. Ab der zweiten Hauptrunde verdoppelt sich diese Prämie jeweils bis einschließlich zum Halbfinale. Der Zweitrunden-Einzug würde also schon 418.494 bringen, das Achtelfinale weitere 836.988 Euro, das Viertelfinale bereits 1,67 Millionen Euro und das Halbfinale 3,35 Mio. Euro.

Sollte der 1. FC Köln also tatsächlich ins Finale einziehen, stünden Prämien in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro zu Buche. Der Verlierer im Finale würde 2,88 Mio. Euro erhalten, der Gewinner 4,32 Mio. Euro – inklusive Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League. Noch nie wurden so hohe Pokal-Prämien ausgeschüttet wie in diesem Jahr. Neben dem sportlichen Anspruch gibt es also einen erheblichen finanziellen Anreiz, das Ziel auch zu erreichen.

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