Für den 1. FC Köln beginnt am Montag die Vorbereitung auf das erste internationale Pflichtspiel seit fünf Jahren. Dabei ist das Playoff-Hinspiel gegen Fehérvár FC nur der Auftakt in eine zahllose Reihe von Englischen Wochen bis zur Pause im November. Auch für Steffen Baumgart eine neue Situation.
Bereits zwei Tage nach dem 2:2-Unentschieden bei RB Leipzig stehen die Profis des 1. FC Köln wieder auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim. Anders als in einer reinen Bundesliga-Woche wird es für die Mannschaft vor den Conference League-Playoffs keinen freien Tag geben. Drei Vormittags-Einheiten bleiben den Geißböcken dabei, um sich auf den Gegner aus Ungarn vorzubereiten.
Nach dem Spiel am Donnerstagabend im RheinEnergieStadion werden die Kölner jedoch ebenfalls keine Zeit zum Durchatmen haben. Denn schon am Samstag reist der FC-Tross weiter nach Frankfurt, wo einen Tag später der 3. Bundesliga-Spieltag auf dem Programm steht. Donnerstag, Sonntag, Donnerstag: Gesetzt den Fall der erfolgreichen Qualifikation für die Conference League, wird so der Kölner Alltag bis zum letzten Spiel des Jahres am 13. November aussehen.
Neue Situation für Spieler und Trainer
Nicht nur für den Großteil der Spieler, sondern auch für das Trainerteam rund um Steffen Baumgart ist dies eine neue Situation. Die Belastungssteuerung und die Abläufe in der Vorbereitung müssen angepasst werden. “Das ist das, was ich leider noch nicht im Gefühl habe”, gab der FC-Trainer am Samstag nach dem Unentschieden im Leipzig zu. “Ich bin zum ersten Mal als Trainer in der Situation, dass wir nicht nur eine normale Englische Woche haben, sondern nachfolgend.” Wie die Geißböcke mit dieser Mehrfachbelastung umgehen werden, war Baumgart dabei selbst noch nicht ganz klar: “Ich habe noch kein genaues Rezept.”
Viel Zeit, um neue taktische Varianten einzustudieren, wird dem FC dabei kaum bleiben. Die Abläufe auf dem Platz sind bei dem Großteil der Spieler ohne verinnerlicht. Viel wichtiger wird sein, dass sich die Spieler bis zum nächsten Pflichtspiel regenerieren. Auch, um eine Flut von Verletzungen wie in der Saison 2017/18 zu verhindern. “Warten wir ab, wie sich die Spieler erholen”, sagte Baumgart. “Dann werden wir schauen, dass wir am Donnerstag eine sehr gute Mannschaft auf dem Platz haben.” Das Ziel für die beiden Playoff-Spiele wollte der Trainer dabei nicht laut aussprechen. Das musste er jedoch auch gar nicht – alles andere als das Erreichen der Gruppenphase käme einer großen Enttäuschung gleich. “Wir können den Grundstein dafür am Donnerstag legen.”
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