Florian Dietz bei seinem ersten Bundesliga-Treffer. (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

Florian Dietz bei seinem ersten Bundesliga-Treffer. (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

Tor-Premiere für den Angreifer: Dietz trifft und lernt

Nach seinem Bundesliga-Debüt gegen den FC Schalke 04 hat Florian Dietz eine Woche später sein erstes Profi-Tor im Trikot des 1. FC Köln erzielt. In Leipzig traf der Angreifer zum wichtigen 1:1 vor der Pause, zahlte im zweiten Durchgang aber auch Lehrgeld.

In der 17. Minute wurde der Schuss von Florian Dietz gerade noch durch Mohamed Simakan zur Ecke geblockt. Knapp 20 Minuten später jedoch durfte der Angreifer in seinem überhaupt erst zweiten Bundesliga-Spiel jubeln: Nach einer starken Parade von Marvin Schwäbe gegen Christopher Nkunku spielte der FC schnell nach vorne.

Dietz selbst legte den Ball in der Mitte geschickt ab und suchte dann den direkten Weg vor das Leipziger Tor. Über Ljubicic und Kainz kam der Ball zurück zum 24-Jährigen, der sich im Fünfmeterraum gegen Hugo Novoa durchsetzen und die Flanke zum 1:1-Ausgleich unter die Latte drücken konnte.

Dietz bestätigt Vertrauen

“Er steht genau da, wo ein Stürmer stehen muss”, lobte Thomas Kessler das Auftreten des Tor-Debütanten bei dessen Treffer. Insbesondere die Abschlussqualität von Dietz im gegnerischen Strafraum ist es, die dem Angreifer aktuell den Vorzug gegenüber anderen Stürmern im Kader verschafft. “Wir wissen, dass Flo in der Box eine fantastische Qualität hat. Das ist der Grund, warum wir ihm im Sommer einen neuen Vertag gegeben haben”, erklärte der Sportliche Leiter. Mit seinem Treffer lieferte Dietz die Bestätigung für die Worte der Verantwortlichen.

Im Rahmen der Vertragsverlängerung im Frühsommer hatte es noch danach ausgesehen, als würde der FC seinen bis dato U21-Stürmer für eine Saison in die Zweite Liga verleihen, damit dieser auf höherem Niveau als der Regionalliga Spielpraxis sammeln könne. Im Laufe der Vorbereitung wusste Dietz aber zu gefallen. Noch bevor der Abgang von Anthony Modeste festgestanden hatte, bekräftigte Steffen Baumgart, den Stürmer in den eigenen Reihen behalten zu wollen.

Er ist bislang etwas unter dem Radar gelaufen

Steffen Baumgart

Nichtsdestotrotz profitierte der gebürtige Bayer vom Wechsel des Franzosen. “Er hätte wahrscheinlich nicht davon geträumt, dass er die ersten beiden Spiele startet und dann auch schon ein Tor geschossen hat”, freute sich Kessler nach der Partie mit dem Spieler. Tatsächlich hätte Dietz gegen Schalke auf der Tribüne gesessen, wäre Modeste nicht nach Dortmund gegangen. Und auch gegen Leipzig war nicht klar, dass der 24-Jährige in der Startelf stehen würde. Doch Dietz zahlte mit Leistung zurück.

Nichtsdestotrotz musste Dietz in einigen Situationen gegen den Vorjahres-Pokalsieger auch Lehrgeld zahlen. Insgesamt kamen nur die Hälfte seiner Pässe an den Mitspieler, und insbesondere vor dem 1:2 sah Dietz im Zweikampf unglücklich aus. Für den FC-Trainer jedoch kein Problem: “Er hat Situationen, wie beim 1:2, als er den Ball sichern will und verliert, die zum Spiel dazu gehören”, resümierte Baumgart, der seinem Schützling jedoch bescheinigte, sich “nahtlos” in die gute Mannschaftsleistung eingefügt zu haben. “Gerade in der Box sieht man, wie gefährlich er sein kann. Wie er da vorne arbeitet und das Tor macht, ist gut. Wir haben ihn ja nicht umsonst in der Box. Er ist bislang etwas unter dem Radar gelaufen.” Spätestens seit seinem Tor am Samstag wird das in Zukunft wohl nicht mehr der Fall sein.

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