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Einzelkritik: Eine glatte Eins und zweimal die 1,5

Ellyes Skhiri trifft im Rückspiel gegen Fehérvár. (Foto: IMAGO / Revierfoto)
Ellyes Skhiri trifft im Rückspiel gegen Fehérvár. (Foto: IMAGO / Revierfoto)

Der 1. FC Köln zieht dank eines 3:0-Auswärtssiegs beim Fehérvár FC in die Gruppenphase der Conference League ein. Die Geißböcke halten dank Marvin Schwäbe hinten die Null, und weil Ellyes Skhiri und Florian Kainz in Top-Form sind, gelingen dem FC auf offensiv die nötigen Tore zum Erfolg. Die Noten und Zeugnisse für die Kölner Europa-Helden.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Einer der Retter des Spiels! Hatte eine Stunde lang gar nichts zu tun. Dann die Riesen-Parade gegen Zivzivadze (61.). Auch gegen dessen Fernschuss zur Stelle (70.). Zwar mit zwei, drei unsauberen Abspielen, doch in den entscheidenden Momenten rettete er den FC.
GEISSBLOG-Note: 1,5

Benno Schmitz

Schmitz begann mit viel Vorwärtsdrang und holte die Ecke zum 1:0 raus. Hatte in Dardai einen schnellen Gegenspieler, den er zunächst komplett im Griff hatte, in der zweiten Halbzeit aber nicht nur einmal ziehen lassen musste. Offensiver Ballverteiler und Flankengeber, nach etwas mehr als einer Stunde aber für den schnelleren Ehizibue vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Luca Kilian

Kilian hat sich nach schwacher Vorbereitung reingebissen. Machte ein gutes Spiel in Ungarn. Zwar technisch manchmal mit Schwierigkeiten. Stoppte dafür in den ersten 20 Minuten zweimal einen gefährlichen Konter der Gastgeber. Einmal bügelte er gegen Dardai seinen eigenen Fehler im Zweikampf wieder aus. Sah nach Grätsche gegen Heister Gelb (59.).
GEISSBLOG-Note: 2,5

Timo Hübers

Mit einem Kopfballtor zum 1:0 ein entscheidender Faktor zum Sieg. Räumte in Hälfte eins fast alles weg. Hatte dann Glück, dass ihm Bamgboye nicht davon lief (56.). Verlor das Duell gegen Zivzivadze (61.) vor dessen Großchance. Dafür mit wichtigem Block gegen Bumba (74.). Hielt mit dem Abwehrverbund die Null.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Kristian Pedersen

Rückte für den angeschlagenen Hector in die Startelf. Gewann zahlreiche wichtige Zweikämpfe auf seiner linken Abwehrseite, sodass defensiv über seine Seite nichts anbrannte. Perfekte Kopfballverlängerung zum 2:0 auf Skhiri – sein erster Assist im FC-Trikot. Rang Zivzivadze nieder (78.) und musste anschließend nach Krämpfen vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Jonas Hector

Der Kapitän kam in der 66. Minute trotz Wadenproblemen für Kainz – und übernahm zunächst die Position des Österreichers. Trat fortan auch die Standards. Bereitete Skhiris Chancen vor (80.). Wurde zweimal von hinten einfach umgeschubst, bekam zweimal den Freistoß nicht, beschwerte sich und sah Gelb. Rückte in der Schlussphase nach hinten und hielt seine Seite dicht.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Kingsley Ehizibue

Kam in der 66. Minute für Schmitz. Sollte mit seinem Tempo die rechte Seite schließen. Das gelang. Dardai war fortan besser unter Kontrolle. Mit einigen guten Aktionen, auf offensiv, um den Ungarn den Zahn zu ziehen.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Mittefeld

Ellyes Skhiri

Fraglos der Mann des Spiels beim 1. FC Köln! Skhiri war praktisch an jedem Angriff beteiligt, baute hinten auf, ging durch bis vor den Strafraum, zog aus der zweiten Reihe ab, verteilte die Bälle auf die Außen und eroberte sie wieder zurück, wenn sie verloren gingen – und erzielte das so wichtige 2:0. Konnte Dardai bei dessen Flankenlauf zwar nicht stoppen (61.). Dennoch der überragende Mann auf dem Feld.
GEISSBLOG-Note: 1,0

Eric Martel

Skhiri und Martel – eine spannende Kombination auf der Doppel-Sechs. Martel arbeitete als rustikaler und kopfballstarker Mann im Zentrum als Abfangjäger hinter den Offensiven und auch neben Spielmacher Skhiri. Gewann deutlich mehr Zweikämpfe als Skhiri, verlor aber auch deutlich öfter den Ball. Dafür mit zahlreichen erfolgreichen Tacklings.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Linton Maina

Maina durfte erstmals in der Startelf ran und sollte mit seiner Eins-gegen-Eins-Qualität dem FC helfen. Konnte seine Aktionen aber nur viel zu selten abschließen. Pässe kamen nicht an, Flanken blieben stecken. Dazu verpasste er nach Kainz-Flanke das 2:0 kurz vor der Pause, weil er den Ball nicht richtig traf (45.). In der 66. Minute für Thielmann vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Dejan Ljubicic

Ljubicic kehrte auf die Zehn zurück und bereitete früh Kainz‘ erste Chance vor, hätte diese aber noch schneller per Querpass einleiten können, legte sich die Kugel aber erst noch auf rechts (6.). War ein weiterer Dauerläufer im Mittelfeld, der immer wieder das Spiel öffnete, aber den entscheidenden Pass nicht fand. Sah Gelb nach einem Kopfballduell mit Ellenbogen-Einsatz (45.) und ging in der 55. Minute Gelb-Rot-gefährdet vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Florian Kainz

Lief als Kapitän auf, weil Hector fehlte – und zeigte sich der Binde würdig. Super Leistung des Österreichers! Hatte die erste gute Chance nach einem Konter, setzte den Ball aus zwölf Metern aber über das Tor (6.). Bereitete das 1:0 mit perfekter Ecke vor (10.). Suchte mit einem Schuss aus 18 Metern das zweite, sein Schuss war aber zu zentral (37.). Gute flache Flanke auf Maina (45.). Dann bereitete er auch das 2:0 mit einer Ecke vor und war auch sonst an fast allen gefährlichen Offensivaktionen beteiligt. Bestätigte seine Top-Form!
GEISSBLOG-Note: 1,5

Mathias Olesen

Kam in der 55. Minute für Ljubicic und konnte dem FC zunächst keine Ruhe geben. Zwei starke Flanken auf Dietz (64., 82.), die dieser nicht verwerten konnte. Wurde hinten raus bissig, auch mal lautstark. Wächst in seine Rolle hinein, braucht aber noch Zeit.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Kingsley Schindler

Kam in der 81. Minute für Pedersen und köpfte den FC mit seinem Tor zum 3:0 ins Europa-Glück.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Florian Dietz

Dietz begann wieder auf der Neun, war aber lange in der Funktion des Mittelstürmers nicht zu finden. Zwar sehr engagiert, aber ohne Abschlussaktionen. Bekam seine erste Chance erst in der 64. Minute per Kopf nach Olesen-Flanke, drückte den Ball aber nicht aufs Tor. Konnte eine zweite Olesen-Flanke in der 82. Minute auf Hüfthöhe nicht drücken. Konnte seinem Hinspiel-Tor kein weiteres folgen lassen.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Jan Thielmann

Thielmann kam in der 66. Minute für Maina – und zeigte sein Selbstvertrauen nach seinem Tor in Frankfurt. Superlauf und Sprint über 70 Meter fast zum 3:0, doch sein Querpass/Schuss wurde vor der Linie geklärt. Dann aber mit dem Ballgewinn in der Nachspielzeit und der Flanke auf Schindler zum 3:0.
GEISSBLOG-Note: 2,0

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