Jakobs hofft auf die WM – große Ehre für Thielmann

Ismail Jakobs rettete den 1. FC Köln im Sommer 2021 mit seinem Millionen-Transfer zum AS Monaco. Ein Jahr später winkt dem Kölner Eigengewächs die Teilnahme an der WM 2022 in Katar. Derweil geht für Jan Thielmann der Traum beim Golden Boy weiter. Der FC-Youngster steht unter den Top 40 der besten U21-Talente Europas.

Als Ismail Jakobs nach neun Jahren im Trikot des 1. FC Köln für rund sieben Millionen Euro zu AS Monaco wechselte, bescherte der Linksaußen den Geißböcken einen dringend benötigten Geldsegen. Damals träumte Jakobs noch von einer Karriere in der deutschen Nationalmannschaft. Schließlich war der pfeilschnelle Linksfuß deutscher U21-Nationalspieler.

Nun aber die Wende – und eine riesige Chance für den mittlerweile 23-Jährigen. Jakobs wurde erstmals für die senegalesische Nationalmannschaft nominiert. Geboren in Köln, aufgewachsen in Erftstadt, stammt Jakobs’ Vater aus dem Senegal – und so ergab sich nun die Möglichkeit, dass der kölsche Jung für die anstehenden Testspiele gegen Bolivien und den Iran nominiert werden konnte.

Kölner NLZ im internationalen Fokus

Und weil der Senegal sich für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar qualifiziert hat, winkt Jakobs nicht nur sein Debüt in einer A-Nationalmannschaft, sondern auch eine WM-Teilnahme. Der Senegal spielt in Gruppe A gegen Gastgeber Katar, gegen Ecuador und gegen die Niederlande. Es wäre für den 23-Jährigen fraglos der vorläufige Höhepunkt seiner noch jungen Karriere – und auch ein weiterer Erfolg für das Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln.

Das Kölner NLZ steht aber nicht nur wegen Jakobs im internationalen Fokus. Auch Jan Thielmann zieht die Blicke auf sich. Denn der Stürmer der Geißböcke hat es in die Top 40 der besten U21-Talente geschafft, aus denen der Sieger des Golden Boy nominiert werden wird. Seit 2003 wird der Preis von der italienischen Sportzeitung Tuttosport an den besten U21-Kicker Europas vergeben.

Thielmann bleibt dabei – Moukoko nicht

Mario Götze war bislang der einzige Deutsche, der diesen Titel gewinnen konnte. Lionel Messi wurde 2005 ausgezeichnet, Erling Haaland 2020. Nun, da die neue Liste von 60 auf 40 Spieler reduziert wurde, sind noch vier deutsche Spieler mit dabei: Jamal Musiala (Bayern München), Ansgar Knauff (Eintracht Frankfurt), Karim Adeyemi (Borussia Dortmund) und eben Jan Thielmann vom 1. FC Köln.

Der 20-Jährige gehört fraglos zu den großen Versprechen der Geißböcke. Die erneute Nominierung verhilft dem schnellen Offensivspieler zu weiterer Aufmerksamkeit. Und das, während selbst Dortmunds Derby-Held vom Samstag – Youssoufa Moukoko – inzwischen nicht mehr auf der Liste zu finden ist. Thielmann hingegen war unter den Top 100, 80, 60 und nun auch 40 mit dabei.

Bislang ist es eine öffentliche Abstimmung aller Fans, und bis Mitte Oktober wird die Liste noch einmal um 20 Kandidaten reduziert. Dann werden insgesamt 40 Journalisten aus Europa mit einem Punktesystem den Sieger küren.