Mark Uth ist zurück im Kreise seiner Teamkollegen beim 1. FC Köln. Die lange Verletzungspause hat dem Offensivspieler jedoch einige Körner gekostet, weshalb ein Einsatz am Samstag gegen Borussia Dortmund noch ungewiss ist. Tim Lemperle wurde derweil erstmal aus der Belastung heraus genommen.
Trotz ungemütlicher Witterungsbedingungen war Steffen Baumgart am Montagnachmittag bester Laune. Der Trainer hatte die fünf freien Tage für einen Kurz-Trip nach Edinburgh genutzt. Gemeinsam mit den Siegern eines Gewinnspiels war der 50-Jährige unter anderem zu Gast in der bekannten Glengoyne-Destillerie zum Whisky-Tasting.
Entsprechend entspannt traf man den FC-Trainer am Montag nach der ersten Trainingseinheit für die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Borussia Dortmund an. “Es war wichtig, dass wir alle mal runtergefahren sind. Wir gehen mit viel Elan in die neue Woche”, erklärte Baumgart mit dem Wissen, dass nach den intensiven letzten Wochen nicht nur das Wochenende zum Abschalten gereicht hätte. Nach einem eher gemütlichen Wiedereinstieg mit viel Fußballtennis werden ab Dienstag die Zügel aber wieder angezogen. “Ab morgen kann es wirklich richtig rund gehen”, drohte der Trainer seinen Spielern die ein oder andere anstrengende Einheit an.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Bei diesen wird auch Mark Uth wieder mit dabei sein. Der Offensivspieler ist seit Montag wieder vollständig ins Mannschaftstraining integriert. Nach acht Wochen deutlich eingeschränktem Training wird der 31-Jährige aber zunächst einiges an Rückstand aufholen müssen. Entsprechend wollte Steffen Baumgart auch noch nicht festlegen, ob es für Uth zu einem Kaderplatz reicht. “Wir werden nichts über das Knie brechen. Wir fordern nichts ein, was vielleicht unnötig ist. Ich weiß nicht, ob er im Kader sein wird”, sagte Baumgart auch mit Blick auf jene Spieler, die ebenfalls krankheitsbedingt (Jonas Urbig) oder verletzt (Tim Lemperle, Timo Horn, Jeff Chabot, Mathias Olesen, Dimitris Limnios, Sebastian Andersson) fehlen werden. Mit dem Stand von Montag wäre Uth aber noch keine Option für das Dortmund-Spiel: “Wir planen ihn noch nicht ein, weil er aus unserer Sicht heute noch zu früh wäre.”
Zwar habe Uth während seiner Reha mit Leif Frach intensiv daran gearbeitet, körperlich nicht in allzu großen Rückstand zu geraten. Trotzdem bestätigt Baumgart: “Ja, er hat viel verloren. Aber das ist nach acht Wochen normal.” Es gehe dabei nicht darum, dass Uth nicht spielen könne, sondern vielmehr, “dass er körperlich alles verkraftet, damit langfristig nichts passiert. Wir lassen uns vielleicht das ein oder andere Spiel mehr Zeit. Das haben wir schon immer so gehandhabt.”
Lemperle mit Einblutung im Sprunggelenk
Während sich Uth also langsam aber sicher wieder ran arbeitet, fehlten am Montag überraschend Timo Horn und Tim Lemperle verletzt. Bei dem Torhüter kam der kleine Muskelfaserriss insofern überraschend, als dass Horn selbst keinen Schmerz verspürt habe, der auf eine solche Verletzung hingedeutet hätte. “Deshalb ist es schwierig zu sagen, wann er wieder einsteigt. Aber er befindet sich schon wieder im Aufbautraining”, erklärte Baumgart.
Bei Lemperle hingegen sei die Sprunggelenksproblematik auf eine schon länger bestehende Verletzung zurückzuführen. “Das trägt er schon länger mit sich herum. Dabei hat sich jetzt eine Einblutung ergeben”, sagte der FC-Coach. Deshalb entschied die medizinische Abteilung, den Youngster vorerst aus der Belastung rauszunehmen. Entsprechend war Lemperle auch vorzeitig von der U20-Nationalmannschaft abgereist. Ähnlich wie bei Timo Horn konnte Baumgart aber auch bei den Angreifer keine genaue Prognose abgegeben. Das Dortmund-Spiel wird das Duo jedoch wohl sicherlich verpassen.
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