Enttäuschung bei Marvin Schwäbe und dem 1. FC Köln nach dem 0:5. (Foto: IMAGO / HMB-Media)

Enttäuschung bei Marvin Schwäbe und dem 1. FC Köln nach dem 0:5. (Foto: IMAGO / HMB-Media)

“Da gibt es keine Entschuldigung für – Da muss im Kopf etwas passieren”

Der 1. FC Köln hat sich zum zweiten Mal in Folge auswärts fünf Tore einschenken lassen. Zum zweiten Mal in Folge schwächten sich die Geißböcke auf fremdem Platz dabei mit einem Platzverweis im ersten Durchgang selbst. Entsprechend entnervt fielen hinterher die Stimmen der Kölner aus.

Aus Mainz berichtet Marc L. Merten

Florian Kainz

“Es war ein gebrauchter Abend. Wie vor zwei Spieltagen haben wir lange in Unterzahl gespielt und gleich das Gegentor bekommen. Wir sind gut gestartet und hatten auch gute Möglichkeiten. Zum Schluss haben wir aber viele Gegentore kassiert und keines selbst erzielt. Keine Ahnung, warum wir jedes Mal so früh in Rückstand geraten und es zudem wieder selbst verschuldet haben. Damit haben wir uns wieder selbst geschwächt. Das müssen wir abstellen. Mir ist das in Gladbach auch passiert, deswegen werfe ich Kili nichts vor. Letztlich war es in der zweiten Halbzeit dann schwer. Wir werden das gut analysieren und dann das nächste Spiel angehen.”

Marvin Schwäbe

“Die richtigen Worte zu finden ist schwer. Was soll ich Euch sagen? Wir kriegen einen Elfmeter gegen uns, geraten wieder in Rückstand und kriegen dann die Gelb-Rote Karte, die klar ist, aber so nicht unbedingt hätte passieren müssen. Dann rennen wir in Unterzahl hinterher. Dass du da nicht über 70 Minuten immer Stand halten kannst, ist klar. Über weite Strecken haben wir es gut gemacht. Das 0:5 steht aber für sich. Wir können nicht genau sagen, woran es liegt, dass wir früh in Rückstand geraten. Es wäre gut, wenn wir das wüssten. Ein ganz großes Dankeschön an die Fans, wie sie uns gepusht haben, egal bei welchem Spielstand. Das gibt uns für die nächsten Spiele ein gutes Gefühl.”

Jonas Hector

“Wir haben die Gegentore zu leicht weggegeben. Wir wollten gut verteidigen, haben das auch in der zweiten Halbzeit lange gemacht und kriegen dann das Freistoßgegentor. Das bricht einen ein Stück weit. Natürlich ist es spielentscheidend, wenn man ein Mann weniger ist und vorher den Elfmeter bekommt. Wir wissen, dass unsere Fans uns gut unterstützen. Das brauchen wir auch und darauf bauen wir. Wir hoffen, dass es so bleibt und wir etwas zurückgeben können. Heute haben wir das nicht hinbekommen, aber nächste Woche ist eine neue Chance.”

Thomas Kessler

“Es war ein komplett gebrauchter Tag. Im Detail haben wir zu viele Fehler gemacht, die man sich auf diesem Niveau nicht erlauben kann. Dann sind wir nicht in der Lage, ein Spiel zu gewinnen. Wir sind gut reingekommen und hatten zwei Chancen, die wir nicht nutzen. Bei dem Elfmeter hatten wir Glück, dass Luca nicht mit einer Notbremse direkt vom Platz fliegt. Am Ende fahren wir völlig verdient mit 0:5 nach Hause und haben chancenlos verloren. Wir müssen das Spiel gut aufarbeiten. Wer unseren Trainer kennt, weiß, dass er klare Worte finden wird.”  

Steffen Tigges

“Wir hatten uns viel vorgenommen mit dem Rückenwind aus dem Augsburg-Spiel. Wir kriegen wieder mit der ersten richtigen Aktion das 0:1. Ich muss dann das 1:1 machen, dann sieht es vielleicht anders aus. Aber es ist nicht viel zusammengelaufen bei uns. Mit zehn Mann haben wir die Ordnung verloren. Gegen so eine Mainzer Mannschaft ist es dann schwierig, zurückzukommen. Wir wollten eine Reaktion zeigen nach der Pause, wir mussten da ja noch durch. Mainz hat es aber gut ausgespielt. Am Donnerstag müssen wir vieles anders machen, dürfen unsere Linie aber nicht verlieren.”

Steffen Baumgart

“Die Höhe schmerzt nicht. Sondern, dass wir es im Moment nicht gut machen. Wir sind gut reingekommen, kriegen dann den Elfmeter, bei dem Onisiwo gut kreuzt. Die Gelb-Rote Karte war der nächste Schlag ins Genick. So ging es das ganze Spiel: Die abgewehrten Bälle gingen alle zu Mainz, dann haben wir einen Schuss gegen den Innenpfosten. Das Spiel werde ich ganz, ganz schnell abhaken. Wir waren dieses Jahr schon vier Mal in Unterzahl. Dann kriegen wir jedes Mal sofort ein oder zwei Gegentore. Das passiert uns im Training nicht und das ärgert mich. Da gibt es keine Entschuldigung für – da muss im Kopf etwas passieren. Wir werden das ruhig analysieren, das Ding ist ja gefallen. Ich bin der Meinung, dass wir es besser können. Wenn du zehn oder 20 Fehler in einem Bundesliga-Spiel machst, ist das zu viel. Es tut weh – aber da müssen wir durch.”

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