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“Wenn ich mit Fußballspielen aufhöre, werde ich mich daran erinnern”

Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic bejubeln den Treffer zum 3:1. (Foto: Bucco)
Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic bejubeln den Treffer zum 3:1. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat das Spiel gegen Borussia Dortmund dank einer furiosen zweiten Halbzeit gedreht und mit 3:2 (0:1) gewonnen. Während Dejan Ljubicic auch noch nach seiner Karriere an seinen Treffer zum 2:1 denken wird, hat Timo Hübers die coolste zweite Halbzeit der Saison erlebt. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Müngersdorf berichtet Sonja Eich

Dejan Ljubicic

“Wir sind super zurückgekommen. In der ersten Halbzeit war Dortmund auch nicht klar überlegen. Sie haben gewartet, bis wir die Fehler machen. Wir haben öfters den Ball falsch gespielt und dann hat Dortmund das super gemacht. Wir sind aber mit voller Energie aus der Pause gekommen. Der Trainer hat gesagt, dass wir ein paar Dinge abstellen müssen und den Ball klarer spielen müssen. Auch die Spieler, die reingekommen sind, haben überragend gespielt. Es zeichnet uns aus, dass jeder für den anderen fighted. Es ist wunderschön, wenn man hier spielen kann mit dieser Mannschaft. Mein Tor war auch ganz gut (lacht). Das ist sind besondere Momente. Wenn ich mit Fußballspielen aufhöre, werde ich mich daran erinnern. Es war eine mega Stimmung, vor allem am Ende.”

Timo Hübers

“Das war so ziemlich die coolste Halbzeit, die wir im RheinEnergieStadion in dieser Saison erlebt haben. Es war Wahnsinn, was draußen los war und wie wir gepusht wurden, um das Spiel über die Bühne zu bringen. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir uns entweder unserem Schicksal ergeben, oder wir nochmal neu starten können. Das war dann ganz gelungen, wie wir rausgekommen sind. Wir müssen aber daran arbeiten, dass wir uns die Tore nicht selbst einschenken. Es schmeckt besonders süß, weil wir gegen Borussia Dortmund gewonnen haben. Das ist die Schlagzeile und nicht, dass wir Özcan und Modeste nach Hause geschickt haben.”

Steffen Tigges

“Das ist eine runde Sache. Es war ein Riesen Spiel von der gesamten Mannschaft. Wir hatten schon in der ersten Hälfte gute Momente, die wir nicht gut ausgespielt haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eine furiose Anfangsphase, in der wir die Tore machen. Am Ende wirft sich jeder in alles rein. Dass es gegen meinen Ex-Verein ist, spielt für mich keine riesengroße Rolle. Ich freue mich, dass wir gegen einen so guten Gegner gewonnen haben. Bei meinem Tor wollte ich Respekt zeigen. Ich verdanke dem BVB relativ viel, auch, dass ich hier stehen darf. Man hat aber gesehen, dass ich mich sehr gefreut habe. Das Tor war fast identisch mit dem Tor, das ich vor einem Jahr gegen den FC gemacht habe. Das kommt dann noch hinzu, dass der Fußball seine eigenen Geschichten schreibt. Ich habe das letztes Jahr im Prinzip einmal geübt, um das heute wieder zu machen (lacht).

Edin Terzic

“Ich möchte dem 1. FC Köln zum Sieg gratulieren. Für uns ist es sehr enttäuschend und bitter. Wir sind trotz aller Widrigkeiten der letzten Wochen gut ins Spiel gekommen. Dann ist im zweiten Durchgang passiert, was nicht passieren durfte. Nach acht Sekunden kassieren wir schon die erste Ecke. Wir waren in den ersten 20 Minuten nicht bereit, Zweikampfhärte zu zeigen. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn man zwei Tore kassiert. Es waren Möglichkeiten da, mit einem Unentschieden hier rauszugehen. Aber wir müssen ehrlich zu uns sein: Wenn man drei Tore kassiert, ist es wahrscheinlich, dass man das Spiel verliert.”  

Steffen Baumgart

“Danke für die Glückwüsche. Dortmund war in der ersten Halbzeit besser. Das lag daran, dass wir Unruhe hatten und am Sechszehner nicht sauber genug gespielt haben. Man hat den Jungs angemerkt, dass wir nicht jedes Wochenende solche Spiele haben. Dann sind wir besser reingekommen, haben aber durch den ein oder anderen Abspielfehler Dortmund Möglichkeiten gegeben. Wir haben in der Pause darauf hingewiesen, dass wir ein gutes Spiel machen, aber wir die Bälle besser an den Mann bringen müssen. Das ist uns dann gelungen. In den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit war es eine richtig gute Leistung. Ich hatte das Gefühl, dass wir sogar das vierte Tor machen können. Nach dem 2:3 hätten wir aber auch den Ausgleich kriegen können, deshalb sind wir sehr froh, dass wir das Spiel gewinnen konnten.”  

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