Die Sorgen um Mark Uth reißen beim 1. FC Köln nicht ab. Der Angreifer fällt praktisch seit Saison-Beginn mit einer Schambein-Verletzung aus. Eine Rückkehr ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Nun stehen weitere Arztbesuche auf dem Programm. Muss der 31-Jährige erneut unters Messer?
Steffen Baumgart hatte gerade das Gespräch mit den Medien beendet, da verließ Mark Uth das Geißbockheim und ging an seinem Trainer vorbei in Richtung Auto. “Das sieht doch schon gut aus, kannst fast wieder trainieren”, scherzte Baumgart. “Stimmt, gehen kann ich gut”, gab Uth mit einem Lächeln zurück.
Hinter dem Lächeln verbarg sich jedoch großer Frust. Denn Mark Uth weiß seit Monaten nicht, wie es sportlich mit ihm weitergeht. Der 31-Jährige war nach einer Schambein-Verletzung aus dem DFB-Pokal-Spiel gegen Regensburg Ende Juli erst operiert und dann monatelang ausgefallen. Der erste Comeback-Versuch mit Kurzeinsätzen im Oktober schlug fehl. Danach fiel der Kölner wieder aus.
Von der Schlüsselfigur zum Sorgenkind
Seitdem ist man beim FC sehr vorsichtig geworden. “Mark ist raus. Da gibt es auch kein Fragezeichen. Mark wird auch raus bleiben”, sagte Steffen Baumgart am Donnerstag. “Wir müssen nicht spekulieren, sondern nur auf die nächsten Schritte schauen. Er ist im Moment kein Thema.” Eine bittere Situation, war der torgefährliche Spielmacher doch als Schlüsselfigur in Baumgarts System auf der Zehn fest eingeplant.
Wie es nun weitergeht, verheißt nichts Gutes. “Er wird sich noch einmal mit einem Arzt auseinandersetzen und dann wird entschieden, was weiter passiert”, kündigte Baumgart an. “Daher sollten wir die nächsten Tage abwarten, bis wir eine Prognose abgeben.” Kurzum: Spieler und Ärzte müssen beraten, ob noch ein weiterer operativer Eingriff nötig werden wird oder ob Uth konservativ behandelt werden kann in der Hoffnung, dass es bald besser wird.
Doch besser wird es seit Monaten nicht. “Wir müssen Geduld haben, denn wir arbeiten daran jetzt schon sehr lange, und es hat ihn noch nicht nach vorne gebracht”, machte Baumgart klar. “Das ärgert uns alle” – und Uth am allermeisten. Der Spieler will am liebsten zurück auf den Platz. Doch davon ist er aktuell meilenweit entfernt.
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