Eric Martel gegen Leroy Sané. (Foto: IMAGO / Eibner)

Eric Martel gegen Leroy Sané. (Foto: IMAGO / Eibner)

Rekord gegen Bayern: FC verpasst magische Marke nur knapp

Der 1. FC Köln hat sich beim FC Bayern München eindrucksvoll gewehrt. Eine Statistik zeigt, wie groß diese Gegenwehr war und wie verdient der hart umkämpfte Punkt (1:1). Noch nie lief eine Kölner Mannschaft so viel wie in der Allianz Arena.

Schon gegen den SV Werder Bremen hatte die Mannschaft von Steffen Baumgart mit über 126 Kilometern erst zum zweiten Mal in dieser Saison eine Laufleistung von über 125 Kilometern hingelegt – als einzige Mannschaft in der Liga. Doch am Dienstagabend setzten die FC-Kicker noch einen drauf – und wie!

Nach 90 Minuten plus drei Minuten Nachspielzeit standen letztlich sage und schreibe 129,8 Kilometer auf der Uhr. Ein Wahnsinns-Wert und ein Vereinsrekord für den 1. FC Köln seit Beginn der Datenerfassung. Im Vergleich zu den Bayern liefen die Kölner sogar 9,6 Kilometer mehr – was fast den Wert eines weiteren Spielers entspricht.

Darum verpasste der FC den Liga-Rekord

Einen Bundesliga-Rekord stellten die Geißböcke damit allerdings nicht auf. Im März 2021 hatten Arminia Bielefeld und Union Berlin jeweils die Rekorde aufgestellt. Die Arminia spulte wahnsinnige 133,6 Kilometer ab, Union kam auf beachtliche 130,2 Kilometer. ABER: Diese Werte entstanden auch, weil es eine achtminütige Verletzungsunterbrechung gab, in der beide Mannschaften sich warm hielten und – laut Daten von Deltatre – in dieser Zeit insgesamt jeweils über drei Kilometer zurücklegten.

Das heißt: Union Berlin lief faktisch über die 90 Minuten weniger als die Geißböcke gegen die Bayern, lediglich Bielefeld kam abzüglich der Unterbrechung auf ebenso rund 130 Kilometer. Mit ein paar hundert Metern mehr hätten die Kölner sich also den alleinigen Bundesliga-Rekord sichern können. Doch am Ende stehen die Arminen und die Eisernen in dieser Tabelle vor dem FC.

Skhiri verpasst Bundesliga-Rekord deutlich

Nichts desto trotz war die Energieleistung in der Allianz Arena der entscheidende Grund für den Kölner Erfolg. Ein einzelner Spieler verpasste zwar den Rekord von Vladimir Darida, der 2020 in einem einzigen Spiel verrückte 14,65 Kilometer zurückgelegt hatte. Doch Ellyes Skhiri marschierte erneut 13,1 Kilometer und damit 1,6 Kilometer weiter als jeder andere Kölner. Bester Laufspieler auf dem Feld war der Tunesier damit allerdings nicht. Joshua Kimmich lief noch 300 Meter weiter.

Auch die weiteren Kölner Dauerläufer warfen alles in die Waagschale, allerdings über weniger Spielzeit. Eric Martel, der inzwischen regelmäßig mehr läuft als Skhiri, lief in 45 Minuten nach seiner Einwechslung 7,0 Kilometer, Dejan Ljubicic sogar 7,3. Mathias Olesen spulte in der ersten Halbzeit 6,9 Kilometer ab, Denis Huseinbasic 6,6 Kilometer. Sogar Nikola Soldo als Innenverteidiger machte Meter und knackte die elf Kilometer – für einen Innenverteidiger ein sehr hoher Wert.

Die Laufleistungen der FC-Spieler

  • 13,09km – Ellyes Skhiri (90′)
  • 11,50km – Jonas Hector (90′)
  • 11,11km – Benno Schmitz (90′)
  • 11,01km – Nikola Soldo (90′)
  • 10,65km – Jeff Chabot (90′)
  • 10,15km – Linton Maina (71′)
  • 8,37km – Steffen Tigges (58′)
  • 7,47km – Florian Kainz (58′)
  • 7,31km – Dejan Ljubicic (45′)
  • 7,04km – Eric Martel (45′)
  • 6,92km – Mathias Olesen (45′)
  • 6,63km – Denis Huseinbasic (45′)
  • 5,28km – Davie Selke (32′)
  • 5,07km – Kingsley Schindler (32′)
  • 3,21km – Tim Lemperle (19′)

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