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Rückkehr zur Doppelspitze? So passen Steffen Tigges und Davie Selke zusammen

Davie Selke im Training des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)
Davie Selke im Training des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat seit diesem Winter mit Davie Selke und Steffen Tigges zwei zentrale Stoßstürmer in seinen Reihen. Doch wie gut passen die beiden zusammen? Die Datenexperten von CREATEFOOTBALL* erklären in ihrer Analyse, ob die beiden Angreifer gemeinsam in der Startelf stehen sollte.

Mit der Verpflichtung von Davie Selke hat sich der 1. FC Köln neben Steffen Tigges mit einem weiteren, zentralen Stoßstürmer verstärkt. Zu den Stärken des Neuzuganges von Hertha BSC zählen dabei seine Lufthoheit, sein Einsatz sowie seine Strafraumbesetzung. Luft nach oben hat der 27-Jährige noch bei der Chancenverwertung.

Sein neuer Teamkollege Tigges besticht derweil mit Durchsetzungsvermögen und einer guten Abschlussstärke. Was beide Angreifer jedoch eint: Sie sind sind beides Target Men. Diesen Spielertyp macht aus, dass er lange Bälle festmachen kann, in viele Luftzweikämpfe geht und die Anspielstation in der Box ist. Zudem sind beide Profis reine Abschlussspieler.

Benchmarking der relevanten Daten

Selke
22/23
Selke
Bundesliga
Tigges
22/23
Tigges
Bundesliga
Tore0.280.290.360.55
xG0.490.300.260.32
xA0.220.090.080.10
Schüsse (% Genauigkeit)1.65 (67 %)1.92 (45 %)1.30 (36 %)1.73 (42 %)
Offensivzweikämpfe (% Erfolgsquote)7.16 (15 %)9.65 (31 %)5.80 (27 %)6.47 (23 %)
Luftzweikämpfe (% Erfolgsquote)15.4 (45 %)12.0 (46 %)11.1 (44 %)11.0 (45 %)
Defensivzweikämpfe (% Erfolgsquote)2.75 (40 %)3.66 (49 %)3.32 (68 %)3.64 (70 %)
Ballaktionen im Strafraum2.203.362.963.19
Empfangene lange Pässe1.652.01
Torschussvorlagen 1.100.680.470.46
Alle Daten pro 90 Minuten im Vergleich. Selke 22/23 (327 Spielminuten in der Bundesliga), Selke Bundesliga (8164 Spielminuten), Tigges 22/23 (760 Spielminuten in der Bundesliga), Tigges Bundesliga (988 Spielminuten)

Können beide Spieler zusammen auflaufen?

In der Vergangenheit ließ Steffen Baumgart bereits zwei Target Men nebeneinander auflaufen. Mit der Doppelspitze Anthony Modeste und Sebastian Andersson war der FC jedoch nur wenig erfolgreich. Besonders die Performance von Andersson wurde mit Modeste als Nebenmann deutlich schwächer. Zudem bevorzugt Steffen Baumgart einen agilen, dribbelstarken und schnellen zweiten Stürmer wie Jan Thielmann oder Linton Maina neben einem Target Man, der viel Arbeit gegen den Ball leistet und in Umschaltsituationen schnell die Tiefe sucht. Dies spräche aktuell dafür, entweder mit Davie Selke ODER Steffen Tigges im Angriff aufzulaufen.

Bei Hertha BSC kam Selke in der bisherigen Spielzeit häufig von der Bank und nahm – auch durch die starke Unterperformance seines Expected Goals-Wertes – kaum mehr Einfluss auf den Spielausgang. Durch die Rückkehr von Dejan Ljubicic, einem gesetzten Florian Kainz sowie einem stark aufspielenden Maina ist ein Doppelsturm Selke/Tigges daher unwahrscheinlich und nur als taktische Maßnahme vorstellbar, zum Beispiel gegen tiefstehende, flankenanfällige Gegner. Wahrscheinlicher ist dabei, dass nur einer der beiden in der Startelf stehen wird.

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*Dieser Text stammt von der Fußball-Consultancy CREATEFOOTBALL GmbH, die national wie international Profivereine, Berateragenturen sowie Medienanstalten in den Themenfeldern Datenscouting und -analyse berät.

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