Einzelkritik: Dreimal die 1,5 und viele weitere gute Noten

Der 1. FC Köln bleibt auch gegen RB Leipzig ungeschlagen und erkämpft sich ein 0:0. Die Abwehr glänzt zwar nicht immer, aber vor allem in der zweiten Hälfte macht es die Defensive stark. Vorne fehlt derweil das Glück. Die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Blieb erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge und überhaupt erst zum dritten Mal ohne Gegentor. Und das war sein großer Verdienst. Sensationeller Block gegen Silva (26.). Toller Reflex bei Werners Schuss (32.). Nur im Spielaufbau mit ein paar Fehlern. Ansonsten überragend.
GEISSBLOG-Note: 1,5

Benno Schmitz

Schmitz musste gegen Super-Sprinter Werner ran. Konnte ihm direkt nicht folgen (3.). In Hälfe eins mit Problemen zusammen mit Hübers. Dafür aber auffällig im Spiel nach vorne mit guten Konter-Einleitungen. Nach Foul gegen Werner Gelb-verwarnt. Nach der Pause dann stark und stabil, fast nichts mehr ging über seine Seite trotz des Tempo-Nachteils.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Timo Hübers

Hübers begann mit Problemen, die er mit Schmitz teilte. An ihm gingen mehrere Bälle in die Tiefe vorbei, auch ließ er sich von Werner zu leicht austanzen. Nach der Pause genauso wie Schmitz deutlich besser und fast ohne Fehler. Machte mit Chabot alles dicht.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Jeff Chabot

Chabot setzt seine starken Leistungen fort, als hätte er nie anders gespielt. Von Minute eins gegen Leipzig da. Robust, resolut, aufmerksam, mit gutem Stellungsspiel, vielen Ballgewinnen, gewonnenen Zweikämpfen und solidem Passspiel. Dazu mit Rettungsaktionen gegen Silva und Henrichs. 
GEISSBLOG-Note: 1,5

Jonas Hector

Der FC-Kapitän meldete sich nach seiner Kopfverletzung auf Schalke zurück. Zog von Anfang an Szoboszlai den Zahn, war ballsicher im Spiel nach vorne und gewann die meisten Zweikämpfe aller Kölner. Über Hector ist das meiste gesagt. Die Leistung gegen Leipzig sprach einmal mehr für sich.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Mittelfeld

Ellyes Skhiri

Skhiri findet seinen Meister in Martel, sein Partner auf der Sechs läuft noch mehr als Skhiri (13,0km). Der Tunesier machte fast alles richtig, bis auf die letzten Pässe im gegnerischen Drittel. Balleroberer, Räume-Schließer, Leipzig-Stopper, Antreiber und Zweikämpfer. Zuverlässiger Staubsauger!
GEISSBLOG-Note: 1,5

Eric Martel

Im Hinspiel mit Probleme, im Rückspiel zeigte Martel nicht nur seine immense Laufstärke (13,3km), sondern seine gesamte Entwicklung in den Zweikämpfen. Aber: Martel zeigte auch, dass er sich manchmal noch zu leicht aus dem Spiel nehmen lässt. Die fehlende Erfahrung machte er aber mit großem Einsatz gut.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Linton Maina

Hätte zum Matchwinner werden können! Wird von der Chance in der 38. Minute träumen, als er nur den Innenpfosten traf. Sorgte mit seinem Tempo immer wieder für Gefahr, stresste den Gegner, ging immer wieder die Wege in die Tiefe. Verpasste Tigges’ Flanke nur knapp.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Dejan Ljubicic

Ljubicic traf das Lattenkreuz, wo Maina nur den Innenpfosten traf. Machte die verpasste Großchance doppelt bitter. Passte zu seinem Spiel: enorm bemüht, enorm engagiert und doch am Ende mit ein paar leichten Fehlern und Ungenauigkeiten. Braucht noch etwas, um in Fahrt zu kommen.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Florian Kainz

Kainz hatte direkt viel zu tun, allein vier Eckbälle in der ersten Viertelstunde. Mit guten Standards, legte die meisten Torschüsse auf, kam selbst aber nicht zum Abschluss. Ging nach 72 Minuten für Thielmann vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Denis Huseinbasic

Nach einer Verschnaufpause gegen Schalke kam Huseinbasic wieder ins Spiel, wurde für Ljubicic eingewechselt. Am Ball versuchte er Ruhe auszustrahlen, nicht hektisch zu werden. Machte seine Sache ordentlich, wenn auch ohne großen Einfluss zu nehmen. Leipzig machte es zu dieser Zeit gut.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Jan Thielmann

War die logische Wahl für Baumgart, noch mal Tempo ins Spiel zu bringen – in beide Richtungen. Das half dem FC gegen den Ball und brachte noch mal Optionen im Spiel nach vorne. Änderte nichts am Ergebnis, aber an der Statik des Spiels.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Steffen Tigges

Der Mittelstürmer hat sich akklimatisiert, seine Gala gegen Bremen hat ihn verändert. Strahlte gegen Leipzig mehr Präsenz aus, mehr Stärke, brachte seine Wucht in die Zweikämpfe, um Bälle festzumachen und sich durchzusetzen. Kam zwar nicht zu gefährlichen Abschlüssen, aber er ist definitiv ein anderer Spieler als vor der Winterpause.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Davie Selke

Der Pechvogel! Knallte nach seiner Einwechslung mit Gvardiol zusammen und musste anschließend wieder ausgewechselt werden.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Sargis Adamyan

Adamyan kam in der Schlussphase für Maina, konnte aber nicht mehr viel anrichten.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Tim Lemperle

Lemperle kam für Selke und muss lernen, Bälle mit dem Rücken zum Gegner festzumachen. Das wurde sofort sichtbar. Bringt viel mit, ihm fehlt aber die Spielpraxis.
GEISSBLOG-Note: keine Note