Die U19 des 1. FC Köln hat in dieser Saison die Chance auf das Double und macht innerhalb Fußball-Deutschlands auf sich aufmerksam. Auch Profi-Trainer Steffen Baumgart hat große Freude am eigenen Nachwuchs.
Steffen Baumgart ist bekannt dafür, dass er sich wann immer es die eigene Zeit zulässt, die Spiele des eigenen FC-Nachwuchses live vor Ort anguckt. Die letzten beiden Auftritte der U19, mit denen sich die Mannschaft für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft qualifizieren konnte, verpasste der Trainer jedoch aufgrund eigener Verpflichtungen mit den Profis.
Entsprechend zufrieden war der 51-Jährige, als er hinterher von dem großen Erfolg der A-Junioren gehört hatte. “Es freut mich sehr, weil viele von den Jungs regelmäßig mit uns trainieren und im Kader sind. Das zeigt, dass hier ein sehr guter Unterbau ist”, sagte Baumgart am Montag nach dem Trainingsstart auf GEISSBLOG-Nachfrage.
Insbesondere die beiden Angreifer Justin Diehl und Damion Downs, sowie Innenverteidiger Elias Bakatukanda, durften sich in den letzten Wochen immer wieder im Profi-Training anbieten. Das Duo gehörte zuletzt zum festen Bestandteil des Trainingskaders. Diehl konnte dabei sogar schon sein Bundesliga-Debüt feiern und kam gegen Bremen als auch gegen den VfL Wolfsburg zum Einsatz.
Diese Spieler durften sich bereits zeigen
Aber auch Spieler wie Max Finkgräfe (der aktuell verletzt fehlt), Tidiane Toure oder Meiko Wäschenbach haben schon Profi-Luft schnuppern dürfen und werden immer wieder mit dazu genommen. Für die klammen Kassen des FC ist es dabei von besonderer Bedeutung, dass immer wieder junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in den Profi-Fußball schaffen. “Darauf setzen wir”, sagte Baumgart. “Auch, wenn wir hier nicht besten Bedingungen haben und sie auch in den nächsten Jahrzehnten nicht kriegen werden, sind wir schon sehr froh, dass hier trotzdem gute Arbeit geleistet wird. Da werden bestimmt drei, vier Leute bei uns auftauchen”, erklärte der Trainer mit Blick auf die Perspektiven der A-Jugend-Spieler bei den Profis.
Neben den genannten Spielern dürfte spätestens ab der neuen Saison auch Torjäger Jaka Potocnik bei den Profis eine Rolle spielen. Aktuell gehört das slowenische Sturm-Talente noch zum jüngeren U19-Jahrgang, hat sich mit 13 Toren in 13 Spielen aber längst in den Blick-Punkt der Profis gespielt.
Wie weit kann es für die U19 gehen?
Nun jedoch steht den Talenten erst einmal die Vorbereitung auf die Highlight-Spiele im April bevor. Am 2. April bestreiten die Jung-Geißböcke im heimischen Franz-Kremer-Stadion das Halbfinale im DFB-Pokal gegen Hertha BSC. Eine Woche später tritt die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck in Mainz zum Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft an. Fünf Tage danach steigt schließlich das Rückspiel in Köln.
Ob auch Steffen Baumgart dabei sein wird? “Wenn ich Zeit habe, werde ich mir die Spiele anschauen”, erklärte der Trainer, der jedoch zumindest das Pokalspiel aufgrund des am gleichen Tag steigenden Derbys der Profis verpassen dürfte. Genau wie Hertha und Mainz haben dabei aber auch die Kölner die historische Chance, das Double im Nachwuchs zu holen. Ganz so einfach wird das aber nicht, vermutet Baumgart: “Hertha ist nicht gerade die blindeste Truppe, die rumläuft. Und Mainz ist ein Serientäter, der immer wieder in die Endrunde kommt.” Nichtsdestotrotz ist der Trainer optimistisch: “Wir haben einen guten Jahrgang, gute Jungs und freuen uns, dass Stefan und seine Truppe das erreicht haben.”
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