Die FC-Frauen verlieren auch in Bremen. (Foto: Sylvia Eichinger)

Die FC-Frauen verlieren auch in Bremen. (Foto: Sylvia Eichinger)

Klett untröstlich: Abstiegs-Konkurrenz droht zu enteilen

Auch der Trainerwechsel hat den 1. FC Köln nicht wieder auf Kurs gebracht. Die Niederlage in Bremen (0:1) wirft die Geißböcke weiter zurück. Die Konkurrenz könnte nun vor dem nächsten Kellerduell davon ziehen.

Als der Abpfiff in der Hansestadt ertönte, sackte Manon Klett untröstlich auf dem Rasen zusammen. Sofort eilten ihre Teamkolleginnen herbei und versuchten die Torhüterin zu trösten. Die vielen Paraden Kletts wirkten vergessen nach dem spielentscheidenden Fauxpas der 26-Jährigen in der 85. Minute. Ein harmloser Freistoß war ihr durch die Finger gerutscht – es war das 0:1 beim SV Werder.

Manjou Wilde nahm ihre Teamkollegin nach dem Spielschluss am Magenta-Mikrofon in Schutz: „Manon hat uns nicht nur heute, sondern in allen Spielen teilweise Weltklasse im Spiel gehalten. Wenn man einer Spielerin bei uns keinen Vorwurf machen kann, dann ihr. Das wollten wir ihr signalisieren. Wir wissen, dass es sie noch lange beschäftigen wird. Wir werden versuchen Aufbauarbeit zu leisten. Sie hat uns heute mehrere Male im Spiel gehalten, deswegen tut es mir umso mehr leid für sie.“

Es bleibt leider dabei, dass wir wieder kein Tor erzielt haben

Nicole Bender-Rummler

Für Wilde war die Partie eine ganz besondere, hatte sie einst doch als gebürtige Bremerin viele Jahre das Trikot mit der Werder-Raute getragen. Die Mittelfeldspielerin gab Einblicke in ihre Gefühlswelt nach dem Trainerwechsel in dieser Woche: „Wir wussten, dass man uns in zwei Tagen nicht eine komplett neue Spielidee mit auf den Weg geben kann. Es versteht sich von alleine, dass die Situation nicht gerade optimal ist, wenn mitten in der Saison der Trainer geht.“

Angesprochen auf die Interimslösung Nicole Bender-Rummler sagte Wilde: „Sie hat uns motiviert und sehr gute Worte gefunden. Dass wir mit null Punkten nach Hause gehen, ist umso bitterer, aber es sind noch genügend Spiele“. Bender-Rummler selbst zeigte sich ebenfalls “enttäuscht, dass wir kurz vor Schluss noch verloren haben”. Die Sportchefin hatte zwar eine engagierte Leistung gesehen, musste aber auch eingestehen: “Es bleibt leider dabei, dass wir wieder kein Tor erzielt haben.” Zum zehnten Mal in Folge.

Konkurrenz kann davon ziehen

So wird der Erfolgsdruck für die Kölnerinnen immer größer. Mit zwölf Punkten liegt der FC weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bremen (jetzt 16) konnte den Abstand auf die Geißböcke durch den Heimsieg auf vier Zähler vergrößern. Auch Meppen (aktuell 13) kann am Sonntag mit einem Sieg gegen Potsdam auf vier Punkte davon ziehen.

Bliebe der MSV Duisburg (ebenfalls 13): Die Zebras bekommen es am Sonntag mit Frankfurt zu tun – und reisen am kommenden Freitag zum FC ins Südstadion. Gegen Duisburg muss aus Kölner Sicht dann unbedingt der erste Sieg nach elf sieglosen Spielen her. Andernfalls droht schlimmstenfalls die Lücke zu den Nichtabstiegsplätzen schon zu groß zu werden.

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