Christian Keller sprach mit den FC-Spielern über die Ereignisse rund um das FIFA-Urteil. (Foto: Bucco)
Nach dem FIFA-Urteil: Das sagte Keller der Mannschaft
Lesedauer: 2 Minuten Der 1. FC Köln ist gefangen in der Aufarbeitung der von der FIFA auferlegten Transfer-Sperre. Mittendrin: die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart. Christian Keller gab am Donnerstag Einblicke in die Kommunikation mit dem Team.
Der Schock war am Donnerstag allgegenwärtig am Geißbockheim: Bei strömendem Regen stand FC-Geschäftsführer Christian Keller einer großen Menge an Journalisten Rede und Antwort, wirkte anfangs nervös, später emotional und angefasst. Das Urteil der FIFA hat das gesamte Vereinsumfeld bis ins Mark getroffen.
Drei Tage vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach sollte es eigentlich nur um die sportliche Wende gehen. Stattdessen überragte die Causa Potocnik alles. Zeitgleich zu Kellers medialem Auftritt trainierten die Spieler hinter dem Sportchef auf dem Trainingsplatz nahezu unbeobachtet. Erst am Sonntag wird klar sein, ob das Thema auch an der Mannschaft nicht spurlos vorüber gegangen ist.
Kellers Worte an die FC-Spieler
Keller jedenfalls hatte sich vor seinem öffentlichen Auftritt bereits vor die Mannschaft gestellt. “In der Conclusio habe ich der Mannschaft drei Sachen gesagt”, sagte der Sport-Geschäftsführer. “Erstens werden wir alles dafür tun, dass dieses komplett unberechtigte Urteil wegfällt oder zumindest abgemildert wird. Zweitens kann Jaka Potocnik gar nichts dafür. Wir reden über einen 16-jährigen Jungen, der aus seiner Sicht nachvollziehbar entschieden hat, seinen alten Klub zu verlassen. Und drittens haben wir am Sonntag ein Derby, und auf das Derby hat dieses Urteil keinerlei Einfluss. Auch nicht auf den restlichen Saisonverlauf.”
So zumindest der Wunsch des 44-Jährigen. Ob dies auch der Realität entspricht, werden die Fans am Sonntag in Müngersdorf sehen. So wird das Spiel noch einmal zusätzlich mit Spannung aufgeladen: die Historie, die sportliche Situation der Geißböcke und das FIFA-Urteil – bei sechs Punkten Polster auf Relegationsrang 16 würde ein Sieg gegen den Erzrivalen viele kurzfristige Sorgen beiseite wischen und längerfristige Sorgen kurzzeitig vergessen machen. Dafür müssen die Spieler das FIFA-Urteil und die dahinter versteckten Konsequenzen ausblenden.
