Timo Horn und Jonas Hector werden den 1. FC Köln verlassen. (Foto: Bucco)

Timo Horn und Jonas Hector werden den 1. FC Köln verlassen. (Foto: Bucco)

Hector, Horn und Skhiri: Zwischen Umbruch und würdigem Abschied

Der 1. FC Köln muss in wenigen Wochen zahlreiche verdiente Spieler verabschieden. Dabei gilt es, einen würdigen Rahmen zu finden und gleichzeitig den Umbruch erfolgreich zu vollziehen.

Als würde der 34. Spieltag durch den Abschied schon von Jonas Hector nicht schon emotional genug, muss der 1. FC Köln nun noch eine weitere Identifikationsfigur gehen lassen. 21 Jahre lang trug Timo Horn das Trikot der Geißböcke – länger als jeder andere Spieler zuvor. Neben dem Ur-Kölner und dem Kapitän wird gegen den FC Bayern jedoch auch Ellyes Skhiri seinen letzten Auftritt in Müngersdorf haben.

Zumindest scheint selbst beim FC jeder die Hoffnung auf einen Verbleib aufgegeben zu haben. “Wir gehen davon aus, dass er ab Sommer nicht mehr in dieser Mannschaft spielen wird”, sagte Steffen Baumgart über den Tunesier. Zwar hat der Mittelfeldspieler noch keinen neuen Klub gefunden, ein Abschied aus Köln ist jedoch beschlossen. “Aber wie bei Jonas behalte ich ihn gerne, wenn er bleiben will”, erklärte der FC-Trainer.

FC verliert seine Führungsfiguren

Das Trio gehörte über viele Jahre zu den absoluten Führungsfiguren beim FC. Skhiri und Hector dabei vor allem auf dem Platz, Horn seit der Wachablösung im Tor in der Kabine. “Wir verlieren Spielerpersönlichkeiten, die den Verein geprägt haben. Nicht nur durch ihre Anwesenheit, sondern auch durch das, was sie über einen sehr langen Zeitraum für den FC geleistet haben”, zollte Baumgart den Spielern seinen Respekt.

Die Jungs haben hier nicht nur Sonne gesehen

Steffen Baumgart

Mit dem FC sind die Spieler, die bei anderen Klubs sicherlich auch höhere Ziele hätten erreichen können, auch durch die tiefsten Täler geschritten. “Die Jungs haben hier nicht nur Sonne gesehen, sondern haben viel durchgemacht und sind trotzdem geblieben”, sagte der Trainer. Insbesondere Hector und Horn haben dem Verein nach dem Abstieg 2018 trotz anderer Angebote die Treue gehalten. Loyalität, die gerade bei einem emotionalen Verein wie dem FC hoch angerechnet wird.

Gebührender Rahmen wird zur Herausforderung

So wird es für den FC eine große Herausforderung, die Spieler so zu verabschieden, wie es ihrer würdig ist. “Es kann keinen gebührenden Rahmen geben”, erklärte Baumgart mit Blick auf die große Bedeutung der Spieler und machte deutlich, dass es wichtig sein wird, “dass der FC anerkennt, was sie über einen ganz langen Zeitraum für den FC geleistet haben. Es geht darum, dass es ehrlich und klar ist.”

Bei den all den Planungen für einen ehrenvollen Abschied dürfen die Geißböcke aber auch nicht vergessen, welch sportlich große Lücke insbesondere Hector und Skhiri hinterlassen werden. Das Duo – so wie auch Horn – vereint das Herz, den Kopf und die Lunge der Mannschaft gleichermaßen. Sie zu ersetzen wird für den FC nicht möglich.

Handlungsstopp auf dem Transfermarkt

Schon gar nicht, sollte das FIFA-Urteil auch vor dem CAS bestehen bleiben. Das weiß auch Steffen Baumgart: “Im Moment können wir sehr wenig”, beschrieb der Trainer den aktuellen Handlungsstopp auf dem Transfermarkt. “Aber wir arbeiten trotzdem an dem Plan weiter, wie es in der nächsten Saison aussehen könnte.”

Wirklich beschäftigen will sich der 51-Jährige aktuell aber noch nicht mit der neuen Spielzeit. Zunächst sollen einzig und alleine die verbleibenden fünf Spieltage im Fokus stehen. Und diese können die Geißböcke zum Glück noch ein letztes Mal mit Hector, Skhiri und Horn genießen.

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