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Ljubicic-Tor reicht nicht: FC teilt die Punkte mit Mainz

Dejan Ljubicic traf erstmals seit Oktober für den FC. (Foto: IMAGO / Treese)
Dejan Ljubicic traf erstmals seit Oktober für den FC. (Foto: IMAGO / Treese)

Der 1. FC Köln hat am 28. Spieltag ein 1:1 (0:1) gegen Mainz 05 geholt. Das Team von Steffen Baumgart bestätigte seine aufsteigende Form, ließ aber zu viele Chancen aus. Dejan Ljubicic zeigte wie in der Vorwoche eine starke Leistung und belohnte sich mit seinem ersten Tor seit Oktober.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Josef Diller

FC-Coach Steffen Baumgart änderte seine Startformation im Vergleich zum Sieg in Augsburg nur auf einer Position – und das gezwungenermaßen: Für den gelbgesperrten Ellyes Skhiri lief Dejan Ljubicic neben Eric Martel auf der Doppelsechs auf. Im Sturmzentrum erhielt Davie Selke zum fünften Mal in Folge das Vertrauen des Trainers.

Moment des Spiels

Nach über zwei Monaten und 325 Spielminuten war es wieder soweit: Dejan Ljubicic erzielte das 1:1 und damit das erste Kölner Heimtor seit dem 3:0-Erfolg gegen Frankfurt am 12. Februar. Nach Zuspiel von Florian Kainz spielte der 25-Jährige Doppelpass mit Jonas Hector und schloss anschließend überlegt aus 14 Metern zentraler Position flach ins lange Eck ab (51.). Für Ljubicic, der in der Vorwoche schon einen Treffer in Augsburg vorbereitete, der erste Treffer seit dem 3:2-Heimsieg gegen Dortmund am 1. Oktober.

Der Spielverlauf

Mit der ersten richtigen Chance des Spiels gingen die Mainzer direkt in Führung: Hübers konnte im Strafraum nicht entscheidend klären, über Kohr landete der Ball auf rechts bei Silvan Widmer. Der Mainzer Kapitän bediente Ludovic Ajorque im Zentrum, den Hübers aus den Augen verloren hatte (17.). Bereits das fünfte Tor für den Winterneuzugang der 05er. Auf Seiten des FC wurde es erstmals nach 24 Minuten gefährlich, als Eric Martel mit links aus 20 Metern abzog – FSV-Keeper Robin Zentner hatte die Kugel im Nachfassen sicher.

Nach einer halben Stunde hatte der FC dann die bis dato beste Szene: Florian Kainz bediente Kingsley Schindler mit einem Diagonalball auf die rechte Seite, der zog in den Sechzehner und wählte den flachen Abschluss. Viel fehlte nicht, der Ball strich am langen Pfosten vorbei (30.). Der FC machte nun mehr fürs Spiel und drückte auf das 1:1 – nach 35 Minuten probierte es Martel erneut aus der Distanz, diesmal mit seinem starken rechten Fuß. Zentner kratzte die Kugel gerade so über die Latte. Kurz vor der Pause hatte Linton Maina nach Zuspiel von Kainz die nächste Torchance, schloss aber aus der Drehung zu zentral ab (42.), der Kopfball von Davie Selke nach Ecke strich über die Querlatte (45.).

Der FC machte auch nach dem Seitenwechsel weiter und belohnte sich wenige Minuten nach Wiederanpfiff mit dem Ausgleich durch Ljubicic (51.). Wenige Minuten später verspielte Maina eine aussichtsreiche Kontersituation, als er den Ball nicht zum mitgelaufenen Kainz brachte (60.). Auch an der nächsten gefährlichen Szene war der 23-Jährige beteiligt – und wie! Maina blockte einen Befreiungsschlag eines Mainzers, lief alleine auf Zentner zu und überlegte dann den Moment zu lang. So strich sein Schuss links am Tor vorbei (69.). Eine Riesenmöglichkeit, das Spiel zu drehen.

Die Geißböcke kamen immer wieder zu guten Kontermöglichkeiten – zehn Minuten vor dem Ende konnte Kainz die Kugel über 30 Meter treiben und bediente den eingewechselten Jan Thielmann, der aus halbrechter Position zu wenig Druck in den Abschluss bekam (79.). Mainz tauchte im zweiten Durchgang kaum offensiv, doch einmal wurde es richtig brenzlig: Barreiro kam nach einer Kerze in den Kölner Strafraum zum Kopfball und erwischte Schwäbe auf dem falschen Fuß – Glück für den FC, dass der Ball daneben ging (84.).

Dann kam aber nochmal der FC: Nach Ablage des starken Thielmann verpasste Ljubicic den Doppelpack per Distanzschuss nur knapp (88.). Die letzte Torchance in einer intensiven Partie. In der Nachspielzeit sah Steffen Baumgart noch die Gelbe Karte, nachdem er sich nach einem Mainzer Foul überhaupt nicht mehr einkriegte (90.+2).

Fazit

Der FC holt einen verdienten Punkt gegen Mainz und somit das zweite Remis in Folge daheim. Doch: Da wäre mehr drin gewesen. Man denke an die Riesenmöglichkeiten von Maina und Ljubicic, die knapp am Tor vorbeigingen. Dennoch hat die Leistung gepasst – da konnten die Geißböcke an die Leistung aus Augsburg anknüpfen.

So spielte der FC

Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Hector – Martel, Ljubicic – Schindler (63. Thielmann), Kainz (84. Huseinbasic), Maina (84. Adamyan) – Selke (74. Tigges)

Tore: 0:1 Ajorque (17.), 1:1 Ljubicic (51.)

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