In den letzten Wochen durfte Kingsley Schindler unter Steffen Baumgart von Beginn an ran. (Foto: Bucco)

In den letzten Wochen durfte Kingsley Schindler unter Steffen Baumgart von Beginn an ran. (Foto: Bucco)

Plötzlich gesetzt: Schindler und die zweite Luft

Die letzten drei Bundesliga-Partien hat der 1. FC Köln nicht verloren. In all diesen Spielen stand Kingsley Schindler in der Startformation von Steffen Baumgart. Der Flügelspieler liefert aktuell gute Leistungen ab und könnte auch gegen Hoffenheim wieder von Beginn an auflaufen.

Eine Szene von vor zwei Wochen steht symbolisch für die jüngste Entwicklung des 29-Jährigen: Nachdem ein Augsburger Verteidiger den Ball ins Aus klärte, schaltete Schindler blitzschnell und bereitete das zwischenzeitliche 2:0 von Eric Martel mit einem Einwurf in dessen Lauf vor. Ein Tor, dass den FC früh auf die Siegerstraße brachte – und gleichzeitig zeigt, warum Schindler aktuell Teil der Startelf ist.

Lange hatte “King” in dieser Saison die Seuche am Schuh: Beim 1:2 gegen Leverkusen im November an beiden Gegentoren beteiligt, beim 1:6 in Dortmund aus kürzester Distanz das leere Tor nicht getroffen – es hatte so ausgesehen, als würde Schindler in dieser Saison kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Im GEISSBLOG-Interview Ende März hatte Steffen Baumgart zudem bestätigt, dass der Spieler keinen neuen Vertrag bekommen sollte.

Erst Nationalelf-Debüt, dann FC-Stammspieler

In den letzten drei Wochen haben sich die Dinge aber grundlegend geändert: Erst kassierte der FC am Mittwoch, den 29. März, die Transfer-Sperre durch die FIFA. Dann durfte sich Schindler Ende März nicht nur über die Geburt seines Sohnes, sondern kurz darauf auch über sein Debüt in der ghanaischen Nationalmannschaft freuen.

Und schließlich brachte Baumgart den 29-Jährigen am 2. April im Derby gegen Gladbach überraschend in der Startelf. “Seitdem er von Anfang an spielt, haben wir kein Spiel verloren”, betonte Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Hoffenheim. Es ist selten, dass der FC-Coach eine Serie seiner Mannschaft mit einem Spieler verknüpft.

Neue rechte Seite?

Doch was jetzt? Für das Gastspiel in Hoffenheim kehrt Ellyes Skhiri auf die Sechs zurück, wo gegen Mainz Eric Martel und Dejan Ljubicic überzeugte. Martel wird bei der TSG mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit neben Skhiri auflaufen. Ljubicic also wieder auf die Bank? Kaum vorstellbar nach dessen Leistungsaufschwung der letzten Wochen. Ebenso schwer vorstellbar ist aber, dass Baumgart Schindler wieder auf die Bank setzt.

So wäre eine neue rechte Seite beim FC in Hoffenheim denkbar – mit Schindler rechts in der Viererkette für Benno Schmitz in der Startelf. Schmitz hatte zuletzt nicht immer überzeugen können, war vor allem gegen die schnelle linke Seite in Augsburg überfordert gewesen, weshalb ihn Baumgart zur Pause aus dem Spiel genommen hatte – für Ljubicic und mit Schindler als defensiver Absicherung.

Der Gegner am Samstag hat auf der linken Seite mit Angeliño einen flinken Außenverteidiger, der seine Stärken im Eins-gegen-Eins hat. Denkbar also, dass Baumgart gegen den Spanier eher auf das Duo Schindler/Ljubicic setzt. Es wäre zusammen mit Skhiris Rückkehr die einzige Veränderung in der Anfangsformation.

So könnte der FC bei der TSG auflaufen

Schwäbe – Schindler, Hübers, Chabot, Hector – Skhiri, Martel – Ljubicic, Kainz, Maina – Selke

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