Nicole Bender-Rummler. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Trainersuche scheitert: Bender-Rummler bleibt an der Seitenlinie
Lesedauer: 2 Minuten Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben die Nachfolge von Sascha Glass nicht erfolgreich regeln können. Daher bleibt Nicole Bender-Rummler bis zum Saisonende im Amt und wird ab sofort von Nico Reese unterstützt.
Die Trainersuche bei den FC-Frauen hat ein Ende – und ist doch nicht die Lösung, die angekündigt worden war. Nicole Bender-Rummler und Nico Reese bilden bis Saisonende das Trainerduo, gaben die Geißböcke am Mittwoch bekannt. Das kommt überraschend, weil man eigentlich eine externe Lösung verpflichten wollte.
“Wir haben sehr gute Gespräche mit potentiellen Trainerkandidaten geführt und dabei auch einen vielversprechenden Kandidaten identifiziert”, sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller. “Die Realisierung einer Zusammenarbeit mit diesem Kandidaten war zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht möglich.” Daher habe man sich für die interne Interimslösung entschieden.
FC findet keine langfristige Lösung
In der Pressemitteilung hieß es weiter, der FC habe sich “bis zuletzt intensiv um die Nachfolge von Sascha Glass bemüht. Prämisse war dabei keine Feuerwehrfrau bzw. keinen Feuerwehrmann einzustellen, sondern eine langfristige Lösung zu finden, die den Frauen-Fußball beim FC in den nächsten Jahren aktiv mitgestaltet und weiterentwickelt.” Woran es am Ende scheiterte, wurde zunächst nicht bekannt.
Nun sollen es also Bender-Rummler und Reese richten. Die Sportchefin der Frauen-Abteilung ist bereits seit der Glass-Trennung im Amt, nun wird sie von Reese unterstützt. Der aktuelle U17-Trainer ist schon seit 2008 in zahlreichen Funktionen beim FC tätig und kennt die Bundesliga-Frauen gut.
Trainersuche geht nach Saisonende weiter
“Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen eine gute Entwicklung gemacht und mit dem Sieg gegen Duisburg ein Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesetzt”, sagte Bender-Rummler. “Jetzt wollen wir in den verbleibenden fünf Spielen unser Ziel erreichen.”
Dieses Saisonziel war ursprünglich freilich nicht der Klassenerhalt, sondern ein Platz im gesicherten Mittelfeld. Der Absturz unter Glass im Winter und Frühjahr führte jedoch zu einer internen Korrektur. “Mit dem Duo haben wir eine gute Lösung gefunden, um den Klassenerhalt zu realisieren”, sagte Keller. “Nach Saisonende werden wir uns mit einer langfristigen Perspektive um die Nachbesetzung der Cheftrainer:in-Position kümmern.”
